gut verwendbar. Dient in der Hauptsache zur Olmalerei,
wo es auch Smaragd- oder Mittlersgrün heifst. Wird
auch als Mischfarbe mit Kadmiumgelb verwendet.
Die Herstellung des Guignetgrüns erfolgt durch Glü-
hen von doppeltchromsaurem Kali mit Borsäure. Es
bedarf 80—100*"/; Ol. Beim Selbstanreiben verfahrt man
zweckmäßig derart, daß man zunächst zur gewünschten
Konsistenz reibt, dann über Nacht stehen läßt, wobei
die Mischung wieder mehr oder weniger flüssig gewor-
den ist. Dann gibt man nochmals Farbe zu und reibt
fertig. Das Reiben ist wegen des Grobkorns sehr müh-
sam. Es gibt aber auch Sorten, die sich weniger mühsam
anreiben lassen. Solche sind speziell für Aquarellmalerei
geeignet, weil sie nicht so leicht gerinnen. Neuerdings
wird Chromoxydhydratgrün auch auf dem Naßweg
durch Reduktion von Chromatlösungen unter Druck
gewonnen. Die so erhaltenen Sorten sind wesentlich
feiner, leichter anzureiben, besser zu verarbeiten, neigen
weniger zum Wischen, sind aber heller, deckender und
weniger feurig.
Für den gewöhnlichen Anstrich, für Fassaden, zum
Färben von Putzen und Zement, wird wegen des hohen
Preises nicht das reine Grün gebraucht, sondern dessen
Abmischung mit Spat, die als Permanentgrün be-
kannt ist. Dieses ist in sämtlichen Mal- und Anstrichtech-
niken einschließlich der Wasserglastechnik verwendbar,
wo seine Grobkörnigkeit nicht störend empfunden wird.
Gelbstichige Permanentgrünsorten enthalten zuweilen
Bariumchromat (s. S. 67) und sind dann nicht voll-
kommen wetterecht (Wasserlöslichkeit!).
Erkennung: Wie Chromoxydgrün, doch tritt beim
Erhitzen eine Verfärbung nach dunkelolivgrün ein.
5. Viktoriagrün. Mischung des eben besproche-
nen Guignetgrüns mit Spat und Zinkgelb, oder des Per-
manentgrüns mit.Zinkgelb. Wird auf dem Weg der
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