Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

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rol, in der Schweiz gegraben, geschlämmt und gemahlen. 
Dienen unter den Namen Schiefer-, Erd-, Olschwarz als 
Leim- und Olanstrichfarben zu Zement und Kunststein. 
Ihre Fürbekraft ist gering. Vielfach werden sie auch zur 
Herstellung von schwarzen und grauen Kreiden und 
Signierstiften verwendet. 
4.Kohlenstoffschwarz. Die wichtigsten 
schwarzen Farben sind diejenigen, die fast reinen Koh- 
lenstoff enthalten. Faßt man alle Kohlenstoffarben zu- 
sammen, so erhält man folgende Übersicht: 
I. Natürlich vorkommende: 
a) Graphit, siehe oben; 
b) Braunkohle, siehe unter Kasselerbraun; 
c) Schiefergrau und Schieferschwarz, siehe oben. 
II. Künstlich gewonnene: 
a) durch trockene Destillation: 
i. aus tierischen Produkten: Beinschwarz; 
2. aus pflanzl. Produkten: Rebschwarz usw.; 
avs Mineralprodukten: Grudeschwarz. 
'erbrennung: 
. Y. olz: Kienrufj, Bister, siehe oben; 
2. von Fiarz, Teer usw.: Flammruf: 
. von Cl: Ol- oder Lampenruf; 
4, von Gas: Gasruf: 
von Azetylen: Azetylenruf. 
Unter den künstlich gewonnenen Kohlenschwarzfarben 
unterscheidet man also zwei Gruppen, von denen die 
erste die der Schwärzen und die zweite die der Ruße 
ist. Der Unterschied ist in erster Linie der, daß die 
Schwärzen nicht so feinflockig sind und meist namhafte 
mineralische Bestandteile enthalten, die auch dazu bei- 
tragen, sie grobkórniger zu machen. Gerade diese Mine- 
ralanteile können aber auch schädlich wirken. Die Ruße 
sınd wesentlich feiner und leichter. Sie sind mit Wasser 
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