Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

erhalb 
nıcht 
Aıtzen 
a zum 
ihnen 
„An- 
:t und 
:legter 
, ohne 
freien 
- und 
ch der 
r phy- 
r einer 
-denen 
n ver- 
-ch die 
il ver- 
Um- 
usehen 
er Zu- 
-echter 
skose), 
z. B. 
skose), 
irnisse, 
lie auf 
wenn 
man sie durchrührt, und die dann wieder erstarren, 
und zwar 
a) weiche, salbige, pastose, die man leicht mit einem 
Spachtel verschieben kann und die eine so erteilte 
Formveränderung beibehalten: z. B. Weif-Dex- 
trinklebepaste; stets ,,kurz“, nicht fádenziehend, 
gallertige, gelatinôse, die der Formveränderung 
einen Widerstand entgegensetzen, ziemlich zähe, 
etwas elastische Massen: z. B. erstarrte Leimlósung. 
Durch Hitze und Verdünnung werden sie in be- 
wegliche Systeme übergeführt, 
sog. ,zerrige: d. h. elastisch-gallertige, die sich 
ziehen lassen und wieder in die ursprüngliche 
Form zurückgehen. Man könnte sie auch gummi- 
artıge nennen: z.B. starker Kartoffelstärkekleister. 
Von diesen Konsistenzen sınd die zerrigen sehr wenig, 
und die gallertigen überhaupt nicht geeignet, weil sie 
nicht streichfähig sind. Zähflüssige sind weder für die 
Spritz- noch für die Pinseltechnik brauchbar, dünnflüs- 
sige dagegen für Spritztechnik direkt notwendig. Für 
Pinseltechnik laufen sie auf senkrechten Flächen zu leicht 
ab und dringen in saugende Gründe zu rasch ein. Hier 
ist ein Mittelding oft vorteilhafter, das an der Grenze 
der salbig-plastischen Konsistenz gegen den mittleren 
Flüssigkeitsgrad (zwischen dünn- und zähflüssig) liegt. 
Zum Lackieren dagegen sollen die Farben wiederum 
flüssig und mittelzäh sein. Das hat der Praktiker im 
Gefühl. Zu Vergleichszwecken dient die Ablaufprobe. 
Man nimmt eine bestimmte Menge des Bindemittels 
oder besser einer damit angeriebenen Farbe, bringt sie 
auf eine Glasplatte und stellt diese unter 45° geneigt 
oder senkrecht auf. Man beobachtet, ob und wie die 
Farbe abläuft. Noch einfacher kann man zwischen den 
Fingern prüfen, ob eine Farbe Fäden zieht oder nicht, ob 
sie klebt oder dünn ist usw. Viele Farben sind pastos, 
125
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.