z. D., um mit Leimfarbe gestrichene Krankenhauswände 
abwaschbar zu machen, zu Wasserlacken, besonders für 
Holz und Fußböden, überhaupt zur Erhöhung der 
Wasserechtheit von Leim- und Temperafarben, auch von 
Leimspachteln und Porenfüllern, weiterhin zu farbigen 
Tuschen, zu Ränder-(Trauerrand-)Farben, zu schwarzer 
Tusche, zu Dekorations-, Aquarell-, Linier-, Spritz- und 
Tauchfarben, und zu Leder-Poliertinten (s. S. 239). 
Man muß zur Herstellung der Seifen stets wachsfreie 
Schellacksorten wählen, sonst bekommt man keinen 
Glanz (s. S. 150). Schellackersatz Appretan H. 
Vorsehrift30.Sehellacklósung.dunkel,für 
Wasserlaek,sehwarze Tusche usw. 20 Soda kalzin. 
(Pulversoda) oder 33 Borax in 300 dest. Wasser lósen, 100 Rubin- 
sehellaek zugeben und unter Rühren weiter erwärmen, bis ge- 
löst. Nach dem Erkalten dureh Tuch filtrieren. Desinfektion 
mit 2 g Karboisäure. 
Vorsehrift 81. Sehellacklôsung, hell für far 
bige Tusehen, Bindemittel, Appreturen). 40 ABC-Trieb in 300 
dest. Wasser lôsen, Schellaek gebleieht klarlóslieh zugeben, er- 
würmen bis gelóst. Desinfizieren wie oben. 
Sehellaeksorten (s. S. 149). 
10. Vachsseifen. Man stellt sie aus Natur- und 
Kunstwachs her und verwendet sie als Zusatz zu allen 
Arten wäßriger Bindemittel, zu Wasserpolituren und 
Holzbeizen. Für sich allein werden sie wegen ungenü- 
gender Bindekraft nicht gebraucht. Die mit Wachsseifen 
versetzten Bindemittel trocknen matt auf, lassen sich 
aber durch Bürsten und Bügeln auf Glanz bringen. Für 
innen nimmt man meist Leim und Bienenwachs, für 
aufsen ist dieses Wachs zu weich, das hóher schmelzende 
Karnaubawachs aber zu spróde. Soweit sich bis jetzt sa- 
gen lifit, ergeben die neuen Kunstwachse der I. G. Seifen 
bzw. Emulsionen, die sich auch für Auftenanstrichbinde- 
mittel (z.B. neben Kasein) eignen. (Siehe auch bei Kasein.) 
NB.: I. G. Wachs Z ist nicht verseifbar. 
Vorsehrift 32 Wachsseife. 100 Wasser, 15 Ainmo- 
niak, heiß machen, 100 Bienenwaehs oder I.G.-Wachs zulügen 
und erwärmen unter Umrühren, bis emulgiert. 
144 
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