ken gemischt und unter Zugabe von wenig Bindemittel
zusammengepreßt werden. Da aber die Verwendung
der Pastellstifte in anderer Weise erfolgt und eine rich-
tige Oberflächenbehandlung ist, soll hier die Stifttech-
nık den eigentlichen Mal- und Anstrichtechniken zuge-
zählt sein.
Man unterscheidet direkte und indirekte Techniken.
Bei den direkten Techniken ist nach dem Auftragen der
Farbe die Arbeit, soweit es wenigstens die Farbgebung
betrifft, erledigt. Wenn man auf ein Papier zeichnet,
eine Holztafel rot anstreicht, so ist der Hauptarbeits-
gang hiermit erschöpft. Man nimmt den Stift in die
Hand und zeichnet auf das Papier, man taucht den Pin-
sel in die Farbe und bestreicht das Holz. Wenn man
aber eine Zeitung druckt, so ist das viel umständlicher,
weil man hier erst eine Druckform herstellen muß, die
mit Farbe eingewalzt wird und diese dann auf das Pa-
pier überträgt. Damit haben wir in der Drucktechnik
eine indirekte Technik. Die Drucktechnik hat gegen-
über der Anstrichtechnik den Vorteil, daß. sie eine be-
liebige Vervielfältigung ermöglicht. Die Anstrich- und
Maltechnik aber ist einmalig. Habe ich ein Gemälde
hergestellt, so ist es einmalig. Ich muß es neu malen,
um ein zweites Exemplar zu erhalten. Von einer Radie-
rung aber, oder einem Holzschnitt, kann ich beliebig
viele Originalabzüge machen, bis die Druckplatte nach-
läßt.
Unter Berücksichtigung dieser Unterschiede können
wir das Gesamtgebiet der Farbgebung mit Körperfarben
oder Pigmenten folgendermaßen einteilen:
leu
lun
(Ec
*
£
Ste
He
Pas
get
A. Mischtechniken.
1. Trockenmischtechniken. Herstellung
von Porenfüllpulvern, Kaltwasserfarben, die nur mit
Wasser verrührt zu werden brauchen, Fárben von Lino-
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Rel.