Weitere Siegellackfarben sind Erdtarben, Eisenrot,
Chromooxydgrün, ja auch etwas weniger hitzebeständige,
wie Chromgelb, Chromgrün, Krapplack, Mennige,
Chromorange und Metallbronzen.
Farbiges Wachs, Bossierwachs, Mo-
dellierwachs wird am einfachsten durch Schmel-
zen von Wachs und Zufügen wachslóslicher Teerfarb-
stoffe (in etwas Terpentinól oder Olein) gewonnen. Das
ist natürlich eine Färbetechnik und gibt keine lichtechten
Fárbungen. Man kann auch Kórperfarben mit dem ge-
schmolzenen Wachs verkneten, doch ist dessen Binde-
kraft sehr gering, und die Massen werden leicht brók-
kelig. Man nehme nur feine, weiche, leichte Farben und
setze sie in geringen Mengen zu. Über Enkaustik s. S.
303.
Eine Art der Nafimischtechnik ist auch die Herstel-
lung farbiger Faserstoffe. Diese werden aus Pflan-
zenfasern oder Altpapier durch Kneten und Nafimahlen
hergestellt und dabei in der Masse mit wasserunlóslichen
Farben gefárbt. Die Faserstoffe kommen als Paste oder
bereits mit Leim streichfertig verdünnt in den Handel.
Sie ergeben gute, schlecht wärmeleitende Wandinnen-
anstriche, die beliebig oft übereinandergelegt werden
kónnen (Rauhfaseranstriche).
Im Handel sind unter anderem Kunze-Faserstoffe
(Grobfaser, Granitol, Kufanoplastik für steinharte Be:
gleitung) Faserit, Kalle-Spachtel-Makulatur, flüssige Ma-
kulatur, Sichelfaser, Walacinfaserstoffpaste. Sie eignen
sich besonders zur Tapetenbehandlung mit verschieden-
artigen hübschen Effekten.
Hier mögen auch die eng damit zusammenhängenden
plastischen Farben bzw. Anstriche besprochen sein,
die an sich in jeder Technik ausgeführt werden können,
die grobes Material genügend zu binden vermag bzw.
dicken, pastosen Auftrag gestattet. Im allgemeinen wird
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