Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

stifte von Faber enthalten verschiedene Fett- und 
Wachskörper. Man befeuchtet vor dem Mahlen den Un- 
tergrund mit Terpentinöl oder -ersatz, so daß sich die 
Malerei schon während des Arbeitens fixiert, oder über- 
stäubt nachher mit Terpentinöl oder benützt dieses als 
Malmittel. So kann man verschiedenartige Techniken 
gebrauchen. Speziell für die Stoffmalerei dienen Stifte, 
die nach Art der lithographischen Kreiden zusammen- 
gesetzt sind. Man fixiert sie durch nachheriges Über- 
bügeln des Stoffes, wobei die Wachse und Harze ein- 
schmelzen. Solche Stifte sind unter dem Namen Sta- 
bilo, Textilschreiber usw. bekannt. 
Vorsehrift 102. Blauer Stift für Stoffimale- 
rei.3 Talg, 1 Karnaubawaehs, 5 Bienenwaehs, gelb, 1,6 Kolo- 
phonium, 5 Seife, 4 Sehellaek, 2 Miloriblau, feinstgemahlen, 
zusammensehmelzen. 
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Dritter Abschnitt. 
Streich- (Mal- und Anstrich-, einschließlich 
Spritz- und Tauch-) Techniken. 
1. Kalktechnik. Während die Technik der far- 
bigen Putze einen durchgefärbten Untergrund herstellt, 
ist der gewöhnliche Kalkanstrich eine Art der reinen 
Oberflächenbehandlung. Sie ist freilich dem farbigen 
Putz artverwandt dadurch, daß als Bindemittel in bei- 
den Fällen der Kalk auftritt, dessen wichtigste Sorten 
schon S. 128 beschrieben sind. Hier möge noch ein 
Schema der Verwendung des kohlensauren Kalks zu 
Anstrichzwecken beigefügt sein. 
Die Bindekraft des Kalks ist so stark, daß man ihm 
Farbkörper zufügen kann. Er gibt auch mit solchen eine 
gut haftende, wischfeste Schicht, vorausgesetzt, daß der 
Grund nicht zu stark saugt. Deshalb ist der Putz, der 
ja den einzig namhaften Untergrund für reinen, zusatz- 
freien Kalkanstrich gibt, nicht mehr so gut für Kalk- 
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