Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

Setzt man nun den Farbstofflösungen ın Wasser et- 
was Schellackseife zu (s. S. 144), so erhält man Lösun- 
gen, die zwar nicht besser lichtecht sind, die aber weit 
besser wasserecht, bei manchen Farbstoffen sogar prak- 
tisch wasserunlöslich geworden sind. Solche Lösungen 
nennt man dann farbige Tuschen. Und nach 
ihnen heißt die Koloriertechnik auch Tuschtechnik. Für 
Dauerarbeiten sind sie nicht geeignet. Hier muß man zu 
Körperfarben greifen und sie eben durch feinstes Mah- 
len in angeriebenem Zustand so fein verteilen, daß sie 
sich fast wie eine Farbstofflösung ins Papier hinein- 
setzen. Derart hergestellte Farben heißen dann Aqua- 
rell-, Wasser- oder Tuschfarben und sind in Stücken, 
Nipfchen und Tuben im Handel. Auch die sch warze 
Ausziehtusche und die schwarze Plakatschrift- 
tusche (Skriptol) ist eine sehr feine Verteilung von 
Kórperfarben, nàmlich Rufi in Leim-Schellacklósung. Es 
gibt also im Handel folgende Aquarell- und Kolorier- 
farben: 
I. Farbstofflósungen: 
a) flüssig: farbige Auszieh- und Koloriertuschen, 
nicht lichtecht; 
b) eingedickt: Aquarell- und Tuschfarben in der 
Art von Ostwalds Kleinchenfarben, nicht licht- 
und nicht wasserecht. 
II. Feinste Verteilungen von Kórperfarben: 
flüssig: schwarze Ausziehtuschen, Plakattuschen, 
Kunstschrifttuschen, farbige lichtechte Kolo- 
riertuschen, Spritzschellackfarben, Wasserlack- 
stoffarben: 
b) pastenförmig in Tuben: Aquarell-Tubenfarben; 
c) teigförmig: Aquarell-Näpfchenfarben; 
d) in Stücken und Knöpfen: Aquarellfarben, 
'Tuschfarben. 
S 
Ww 
or 
Ly 
P 
k 
b 
F 
al 
SC 
n 
n 
1n 
el 
e] 
d 
k 
b: 
IY 
Z 
K 
l 
de 
se 
F: 
IY 
K 
C 
al 
WwW 
k 
at 
202
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.