Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

harzen. Azetaldehyd wird zu den sog. Aldehydharzen 
kondensiert, die als Schellackersatz gebraucht werden 
(s. S. 150). 
Ather entstehen aus Alkoholen durch Wasserent- 
zug. Es sind meist aromatisch riechende flüchtige Flüs- 
sigkeiten. Am bekanntesten ist der Schwefeläther. Die 
Ather der Zellulose (des Zellstoffs) sind nicht flüchtig 
und wichtige Leime und Lackrohstoffe (s. S. 142 und 
S. 153). Der Essigäther des Handels ist ein 
Ester. Man versteht darunter Verbindungen von 
organischen Säuren mit Alkoholen. Flüchtige Alkohole 
geben mit den Fettsäuren die als Fruchtäther beliebten 
Ester von angenehmem Fruchtgeruch (Birn-, Himbeer-, 
Ananasäther), die auch als Lösungsmittel wichtig sind. 
Auch die natürlichen Fette sind Ester, und zwar des 
Glyzerins. In der modernen Lacktechnik sind die Ester 
als veredelte Naturharze, als Kunstharze, als Wachs- 
körper, als Weichmacher äußerst wichtig geworden. 
Den Zusammenhang zwischen Kohlenwasserstoffen, 
Alkoholen, Säuren und Aldehyden zeigt die folgende 
Aufstellung bei der die technisch wichtigen Produkte je- 
weils bei den Kohlenwasserstoffen aufgeführt sind, von 
denen sie sich ableiten: 
AN 
A 
Hol: 
Wei 
u. à. 
Atha 
Glyi 
n 3 
Glyz 
3 
Viny 
Zellı 
Zells 
L 
schr 
Este 
Kohlen- 
wasserstoff 
Alkohol 
Säure 
Aldehyd 
Ver 
tere 
Methan, Gru- 
bengas 
Äthan 
Benzol 
Toluol 
Holzgeist 
Ameisensäure 
Formalin 
Weingeist 
Phenol, Karbol 
Kresole 
Essigsáüure 
Azetaldehyd 
Benzoesäure 
Naphthalin 
Naphthol 
Phthalsäure 
Benzaldehyd 
(Bittermandelöl) 
Die wichtigsten Ester sind in der folgenden Tabelle 
aufgeführt: 
19 
4 
ie 
lich, 
harz 
meh 
bene 
Lad 
Kur 
E 
mer 
x
	        
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