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diese im Olfilm nicht genügend deckt. Das gilt auch
für lasierende Pigmente und mit Kreide verschnittene
Buntfarben, die hier besser vermieden werden. Besser
deckend als Kreide sind Kalksteinmehle, noch besser ist
ein besonders feiner Schwerspat, das sog. Durablank
(s. S. 51), das besonders in ôlfreien Bindern blendend
weife Anstriche ergibt. Bei ôlreichen Bindern ist zur
Erreichung besonders hoher Deckung Lithopone zu
empfehlen. Bei fetter Bindung sind stets Deckpig-
mente zu verwenden (Lithopone, Titanweifi E).
Farben, die beim Anrühren mit Kasein- oder sonsti-
gen Emulsionsbindemitteln dick oder grieftig werden,
sind nicht tauglich. Es sind meist saure Farben (Eisen-
rote) oder lenzinhaltige Mischfarben. Im übrigen kommt
es natürlich sehr auf die Beschaffenheit der Emulsion
an, die die Streichfihigkeit sehr stark beeinflufit. Sobald
der Olzusatz eine gewisse Grenze überschreitet oder das
Ol nicht genügend emulgiert ist, oder auch, wenn zum
Emulgieren ein schwer emulgierbarer, ganz wasserunlós-
licher, keine Seife bildender Stoff verwendet wurde,
tritt beim. Verdünnen mit Wasser Kleben und Schmie-
ren ein, die Anstriche werden fleckig, Pinsel und Ge-
schirre werden verschmiert.
Die künstlerische Emulsions- oder Tempera-
technik auf Pappe, Leinwand oder Holz erfordert
ebenso wie die Anstrich-Emulsionstechnik máglichst
wasserechte Bindemittel, doch sind die Ansprüche inso-
fern geringer, als ja eine Wassereinwirkung, wie sie im
Außenanstrich Regel ist, hier gar nicht in Frage kommt.
Dafür erfordert der meist biegsame Grund höhere Ela-
stizität, und auflerdem wird mehr übereinandergemalt,
als das beim Anstrich der Fall ist. Das Übereinander-
legen wäßriger gebundener Schichten ist immer ge-
fährlich. Was die optische Wirkung betrifft, so hängt
sie vom Gehalt des Bindemittels an emulgierten Stof-
fen bzw. davon ab, was der Künstler erreichen will. Im
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