Full text: Taschenbuch der Farben- und Werkstoffkunde

ERSTER TEII. 
Die Körperfarben. 
A. Allgemeines. 
Um mit einer Körperfarbe einen haltbaren Anstrich 
zu erzielen, muß man sie mit einer Flüssigkeit anrühren, 
die die Fähigkeit hat, auch nach dem Eintrocknen die 
Farbkörperchen nicht nur unter sich, sondern auch mit 
dem Untergrund wischfest zu verbinden. Eine angerie- 
bene streichfertige Farbe besteht daher aus dem Farb- 
körper und dem Bindemittel. Das letztere ist im zwei- 
ten Teil beschrieben. Hier beschäftigt uns nur die zur 
Herstellung des angerührten Systems dienende Trocken- 
farbe, der Farbkörper also, oder die Körperfarbe. 
1. Herkunft. Auch unter den Körperfarben gibt es, 
wie unter den Bindemitteln, mineralische und organische. 
Beide Gruppen können direkt aus der Natur gewonnen 
oder auch fabrikmäßig aus organischen oder minerali- 
schen Rohprodukten hergestellt sein. Man kann also un- 
terscheiden: 
natürliche 
künstliche (fabrik- 
mäßig gewonnene) 
mineralische 
Erdfarben (aus der 
Erde gegraben, 
z. B. Ocker), 
Mineralfarben (aus 
Mineralien herge- 
stellt, z. B. Berg- 
zinnober) 
Tierfarben Teerfarbstofte 
(Karmin) (Anilinfarben, aus 
Pflanzenfarben dem Steinkohlen- 
(Krapp) teer gewonnen) 
Erd- und natürliche Mineralfarben werden aus den 
organische 
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