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gewählt. Das Verfahren bedeutet eine Ersparnis an Zeit
und Material.
Ein weitschweifiger Arbeitsgang führt zu der schón-
sten. Oberflichenbehandlung, zur Schle iflackie-
rung. Hier gilt es, für den letzten Überzug einen
durchaus glatten, harten, nicht reiftenden, tadellos trok-
kenen Untergrund zu schaffen. Man arbeitet etwa so,
daß man zunächst mit einer halbfetten Olfarbe vor-
grundiert, hierauf einen Emulsionsspachtel aufzieht, die-
sen mit Glaspapier trocken schleift, nochmals spachtelt,
mit Glaspapier in Halból schleift, dann mit Vorlack be-
handelt, diesen schleift und zum Schlusse mit Emaille
lackiert. Soll die Lackierung matt sein, so kann man bei
Innenarbeit zum Schluß schleifen, bei Außenarbeit eine
Seidenglanzemaille verwenden. Die für Schleiflack
brauchbaren Pigmente müssen sehr fein und hart sein,
damit sie gut schleifbare, glatte Flächen ergeben. Das
obengenannte Kronengrundierverfahren läßt sich natür-
lich auch zur Schleiflackierung anwenden. Neuerdings
werden statt der umständlichen Schleiflackierung viel-
fach direkte Anstriche mit Kunstharz- und Kombina-
tions-Seidenglanzemaillen gemacht.
Die fiir die Holz- und auch Blechgrundierung notigen
Spachtelkitte und Spachtelmassen kom-
men als Leim-, Emulsion-, Ol-, fette Lack- und Nitrolack-
(Zellulose-)spachtel in Gebrauch. Man kann sie z. 1.
selbst herstellen, z. B. Vorschrift 40 Leimspachtel, Vor-
schrift 39 Emulsionsspachtel! Auch Olspachtel kann
man sich selbst bereiten z. D. aus Leinôlfirnis, Sikkativ,
Lackbenzin, Kreide, Lithopone, Zinkweifs, Titanweils
mit Ocker, Eisenoxyd, Schiefergrau. Bleiweiftspachtel
sind wegen des giftigen Schleifstaubs nicht zu empfeh-
len. Die Lackspachtel werden am besten fertig bezogen.
Sie bestehen aus den bekanntesten Weifipigmenten mit
den bereits genannten Füllmitteln, Schleiflack und Fir-
nis. Sie sind genormt und werden spachtel-, streich- und
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