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kalkecht. Teure, mehr oder weniger tonreine Farben, auch für
Kunstmalerei.
5. Heliogenfarben, von der aus Naphthalin gewonnenen Phthal-
süure sieh ableitend, blaue und grüne Farbstoffe bzw. Farblacke
von hoher Lichtechtheit.
Die Farbstoffe der Gruppe 1 können, da sie leicht wasserlös-
lich sind, nicht ohne weiteres als Körperfarben verwendet wer-
den. Sie sind zu diesem Zweck in unlösliche Salze überzuführen,
die man als Farblaek e bezeichnet. Dieser Begriff ist etwas
unglücklich, weil er mit den als DBindemittelu verwendeten
Lacken (Öl-, Sprit-, Zaponlack) gar nichts zu tun hat. Er ist
aber in der Technik so eingehürgert, daß er sich kaum mehr
ausmerzen läßt. Auch ein Teil der Farbstoffe der Gruppe 2 und 3
inuB, weil lóslieh, zuerst in einen Farblaek übergeführt werden.
Es gibt unter ihnen aber aueh eine grofle Auzahl wasserunlós-
licher Farbstoffe, die man, um mit ihnen färben zu können, in
Lauge, in einer „Küpe‘“ usw. lösen muß. Diese können direkt
als Körperfarben gebraucht werden, sind also Farbstoffe für
die Färbetechnik ebensogut wie Körperfarben für die An-
strichtechnik.
2. Substrat- und Verschnittfarben. Aus technischen
sowohl wie aus wirtschaftlichen Gründen werden reine
Körperfarben selten gebraucht. Vielfach ist es geradezu
notwendig, Farben auf gewissen ungefärbten Unterlagen
herzustellen. Das gilt vor allem für die sogenannten
Farblacke, das heißt die aus löslichen Teerfarbstoffen ge-
wonnenen unlóslichen Kórperfarben, die ohne eine
solche Unterlage, ohne Substrat, gar nicht verwend-
bar sind. Aber auch viele Mineralfarben müssen auf
einer solchen Unterlage hergestellt werden. Solche Far-
ben heifen Substratfarben. Werden aber die Sub-
strate erst nachtráglich in die Farbe hineingemischt, sei
es, um sie abzuschwächen, zu verbilligen, ihnen grôberes
Korn zu verleihen, so spricht man von Verschnitt-
farben. Verschnitt kann als Fälschung nur dann be-
trachtet werden, wenn die Farbe als rein bezeichnet
wird. Ein strenger Unterschied zwischen Substrat- und
Verschnittfarbe kann nicht gemacht werden. Ebenso-
wenig kann man zwischen notwendigem Substratzusatz
und willkürlichem Verschnitt eine strenge Grenze ziehen.
Die wichtigsten Substrate sind gesondert besprochen.
Über die Eigenschaften der Farbfüllstoffe in tech-
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