erhält
it dem
e ganz
| dann
zu Zer-
ertigen
etracht
pastose
einer
emittel
rf, der
'n stets
Konsi-
ondern
ter be-
rf und
an zur
Gehalt
- Farbe
ind im
ange-
geteilt.
en An-
Ol
6. Misch- und Färbevermögen. Man versteht darunter
die Eigenschaft weißer Farben, die bunten aufzuhellen,
oder die Eigenschaft bunter Farben, die weißen farbig
zu machen. Je stärker eine bunte Farbe durch Weiß auf-
gehellt wird, desto mischkräftiger ist das Weiß. Und je
stärker eine Weißfarbe durch eine bunte getönt wird,
desto farbkräftiger ist die Buntfarbe. Weißfarben prüft
man daher, indem man etwa 20 g mit 1 g Ruß versetzt,
gut durchmischt, mit Ol anreibt und mitsamt den zu
vergleichenden Mischungen aufstreicht. Bunte Farben
vergleicht man durch Abmischung von 1g Buntfarbe
mit 20 g Zinkweifi und Anreiben und Vergleichen des
Aufstrichs.
7. Decken und Lasieren. Je mehr eine angeriebene
Farbe Licht durchläßt, desto stärker lasiert sie, je mehr
eine Farbe Licht in sich aufschluckt oder oberflächlich
zurückwirft, desto stärker deckt sie. Deckende Farben
machen daher den Untergrund, auf den sie gestrichen
sind, unsichtbar, lasierende, die man auch transparente
nennt, lassen ihn durchscheinen. Decken und Lasieren
sind also exakte physikalische Begriffe, die sich gegen-
sätzlich sind und an denen kein Mensch rütteln kann.
Eine Deckfarbe kann also niemals eine Lasurfarbe sein.
Bleiweiß ist eine ausgesprochene Deckfarbe durch Zu-
rückwerfung (Reflexion) des Lichtes (daher weiß!). Ruß
ist eine ausgesprochene Deckfarbe durch Lichtaufschluk-
kung (Absorption, daher schwarz!), Indischgelb, Ultra-
marin, Krapplack sind ausgesprochene Lasur- oder Trans-
parenzfarben. Die Prüfung erfolgt am einfachsten der-
art, daf man eine Tafel weif streicht, in der Mitte niit
einem schwarzen Streifen überzieht und nach dem
Trocknen die zu prüfende Farbe in streichfertiger Ol-
anreibung aufträgt (Abbildung 1).
39