Lackbindemittel, weil sıe optisch vertiefen, am ungün-
stigsten dagegen wässerige Bindemittel. Eine Farbe, die
im Leimauftrag sich gut hält, wird daher im Olanstrich
noch länger halten, falls sie nicht durch das Ol zersetzt
werden kann. Dieser Unterschied macht sich bei den aus-
bleichenden Teerfarben stärker bemerkbar als bei den
nachdunkelnden Mineralfarben, und deshalb kommen
Teerfarben für Fassaden am ehesten in Ol- und Lack-
bindemitteln in Betracht.
Eine genaue Lichtechtheitseinteilung gibt es bis jetzt
nicht. Eine solche müßte so viele Faktoren berücksich-
tigen, daß sie unübersichtlich würde und für den Prak-
tiker nicht mehr in Betracht käme. Wir können hier
etwa folgendermaßen einteilen:
Vorzüglich lichtechte Farben. Sie halten
sich auch in starker Abmischung mindestens ein Jahr
unverändert.
Sehrgutlichtechte Farben. Sie halten sich
rein in Ol ein Jahr unverändert, in Leim, in Abmischung
aber werden sie heller oder trüber.
Gutlichtechte Farben. Sie halten sich in Ol
mindestens ein halbes Jahr unverändert, in Leim und in
Abmischung werden sie in derselben Zeit heller oder
trüber, ohne aber ganz auszubleichen.
Mäfig lichtechte Farben. Sie werden in Ol
in einem halben Jahr wenig verändert, in Leim und bei
Abschwächung werden sie aufgehellt bzw. gedunkelt,
eventuell bis zur Ausbleichung.
Schlechtlichtechte Farben. Sie halten in
allen Bindemitteln kürzere Zeit als diejenigen der vori-
gen Gruppe.
Die nachdunkelnden Bleifarben und Quecksilberfarben
kann man hierdurch nicht gut einteilen, weil sie inner-
halb kurzer Zeit bis zu einem bestimmten Punkt ge-
schwärzt werden, der dann nicht mehr überschritten
wird.
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