Full text: Ich baute Autos

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
war für die gesamte Autoindustrie tonangebend und 
von grösstem Einfluss. Ich betrachtete mir die ein- 
zelnen Chassis und freute mich, zu sehen, dass ich mit 
meinen Konstruktionen auf dem richtigen Wege war. 
Am 16. Mai 1903 machte ich die erste Ausfahrt 
mit meinem Vierzylinder. Und er fuhr gut, die Arbeit 
war nicht umsonst getan. In diesen Wagen hatte ich 
übrigens schon im Zahnradgetriebe und in der Hinter- 
achse Kugellager von der Deutschen Waffenfabrik 
eingebaut. 
Gleich, als ich Anfang des Jahres 1902 hörte, dass 
jene Fabrik Kugellager herstellte, kam mir der Ein- 
fall, dass man diese vielleicht im Automobilbau ge- 
brauchen könnte. Ich erbat von der Fabrik eine Be- 
schreibung, und die Fabrik schickte schon nach 
einigen Tagen den Ingenieur Riebe nach Reichen- 
bach. Wir setzten uns sofort zusammen und rech- 
neten alles genau durch, um uns klar darüber zu wer- 
den, welche Kugellager sich für das Getriebe und die 
Hinterachse eigneten. Zwei Tage lang besprachen wir 
uns hin und her, wurden uns einig, und ich bekam 
die Kugellager geliefert. Herr Riebe erwähnte, dass 
auch die Firma Daimler schon damit Versuche ge- 
macht habe. 
Inmitten all dieser Ereignisse, die mich zwischen der 
Werkstatt, dem Büro und dem Besuchszimmer hin 
und her hetzten, wurde ich mir bewusst, dass ich allein 
die Arbeit nicht mehr bewältigen konnte, es war nicht 
möglich, ohne dass entweder das eine oder das andere 
darunter leiden musste. Mitte Mai stellte ich einen 
Betriebsleiter ein, der mich zu entlasten hatte. Es war 
der Ingenieur Rebling. Gleichzeitig setzte ich einen 
anderen Herrn noch in das technische Büro. 
   
 
	        
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