Wunsch auch noch eine Batteriezündung. Mit einera
patentierten Umschalter war man in der Lage, sowohl
die eine als auch die andere Zündung zu benutzen,
versagte die eine, schaltete man auf die andere um.
Es waren also bei dem Vierzylinder-Motor nicht acht
Kerzen, sondern nur vier vorhanden.
Die Schmierung des Motors und der übrigen Teile
wurde automatisch durch den Druck der Auspuff-
gase bewerkstelligt. Dieser Druck wurde überdies
noch zur Zuleitung des Benzins aus dem hinten am
Wagen befindlichen Reservoir benutzt. Das war
eine ganz beachtliche Menge von Neuerungen!
+
Dieser Wagen wurde zum erstenmal auf der Frank-
furter Ausstellung im März 1904 gezeigt. Ich darf
sagen, dass er Aufsehen erregte.
Die Verhandlungen wegen Gründung der Aktien-
gesellschaft nahmen einen guten Verlauf. Im April
konnten wir darangehen, in Leipzig nach passenden
Fabrikräumen zu suchen. Ich hatte erfahren, dass die
Fabrik, in der ich früher als Betriebsleiter gearbeitet
hatte (Grob & Cie.), frei wäre und zum Verkauf an-
geboten würde. Ich fuhr unverzüglich hin, aber einen
Tag zuvor war sie an eine andere Gesellschaft ver-
kauft worden.
Ich suchte in Leipzig weiter, aber ich fand nichts,
was für den Bau von Autos geeignet gewesen wäre.
Das teilte ich der nächsten Gründerversammlung
mit, und jemand äusserte den Vorschlag, nach
Zwickau zu gehen. Ich wandte sofort ein, dass
Zwickau mir zu abseits von der Hauptlinie Berlin—
Leipzig—München liege. Aber Dr. Stöss meinte, das
spiele für den Automobilbau keine wesentliche Rolle,
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