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Bei der Schnelligkeitsprüfung durften zwei Per-
sonen im Wagen sitzen, aber sie durften sich im
Steuern nicht ablösen.
Die Fahrt durch Süddeutschland war lediglich eine
Zuverlässigkeitsprüfung. Jedem der Wagen wurde ein
Kontrolleur beigegeben. Der Fahrer hatte den Anord-
nungen dieser Aufsichtsperson unbedingt Folge zu
leisten. Jedes Auto auf dieser langen Fahrt musste mit
mindestens drei Personen besetzt sein. Alle unterwegs
notwendig werdenden Reparaturen durften nur von
ein und derselben Person ausgeführt werden.
Die Bewertung fand durch Punkte statt, die ge-
ringste Punktzahl heimzubringen bedeutete den Sieg.
Am 11. August fuhren wir also zum Kesselberg und
erledigten dort die Bergfahrt am náchsten Tag. Von
dort ging es in den Forstenrieder Park, und am
15. August begann die lange Fahrt über Ulm—Freu-
denstadt—Baden-Baden, dann Stuttgart—Aalen—
Rothenburg—Ansbach—Nürnberg und am nächsten
Tag über Neumarkt—R egensburg—Landshut—Frei-
sing nach München.
In Freising waren zur Begrüssung der Fahrer neben
dem Arbeitsausschuss auch Professor Herkomer dabei,
ein schöner, schlanker, weisshaariger alter Herr. Un-
gefáhr 90 Wagen hatten das Ziel erreicht, und der
alte Herr schüttelte jedem einzelnen Fahrer kráftig die
Hand.
Der Sieger dieser Fahrt wurde Herr Ladenburg auf
Mercedes. Die Horch-Werke hatten mit drei Wagen
teilgenommen, den einen fuhr Graf Bopp von Ober-
stadt, den zweiten Kurt Panzer und den dritten ich.
Während wir in Freising hielten, wurde meinem
Fabrikantenherzen eine kleine Freude zuteil. Ein Herr
trat an meinen Wagen, sagte, er sei Herr Skoda, der
io Horch . I 45