„Anna
Am 15. Juni wurden unsere Wagen abgenommen,
and am anderen Tage erfolgte der Start. Erster Tag
reibungslos über den Semmering, Tauernhôhe,
Katschberg, wobei Tauernpass und Katschberg Berg-
prüfungsstrecken waren.
Am nächsten Tag nach Trient, am 18. Juni nach
Toblach, am 19. Juni war es neun Uhr früh am Start
sehr kühl, und eine Menge Wagen holten sich hier
Strafpunkte, weil ihre Motoren innerhalb einer Mi-
nute nicht ansprangen. Unsere drei Autos sprangen
sofort an.
Am 20. Juni Ruhetag in Triest und eine Dampfer-
fahrt auf der herrlichen Adria, eine wundervolle Aus-
spannung. Am 21. Juni nach Laibach, am 22. Juni
nach Graz, und auf dieser Strecke erhielt ich leider
Strafpunkte, weil mein Ventilatorriemen riss.
Am 23. Juni nach Wien, wo die Stadt uns einen
ausserordentlich festlichen Empfang gab, bei dem die
Preise verteilt wurden. Lange und Graumüller hatten
die Fahrt ohne Strafpunkte erledigt und erhielten
beide einen ersten Preis, und ausserdem bekamen wir
drei silberne Medaillen.
Der Teampreis war uns zwar durch meinen Ven-
tilatorriemen durch die Lappen gegangen, aber der
Erfolg war trotzdem gut, und wir fuhren, als wir
in Wien alles geregelt hatten, nach Zwickau ganz
vergnügter Stimmung zurück. Und auch Zwickau
und die Audi-Werke schienen über unseren Erfolg in
vergnügter Laune zu sein, denn schon in Lengenfeld
war ein imposanter Empfang. Etwa 18 Audi-Privat-
wagen und einige Fabrikwagen waren uns entgegen-
gefahren, es wurden uns Kränze überreicht und
Reden auf uns gehalten, und dann ging es in geord-
netem Zug weiter nach Zwickau; überall in den
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