Turracher Höhe, steiler als der Katschberg und mit
entsetzlich weicher Strassendecke, so dass, was uns
allen bekannt war, jeder Wagen, der hier halten
musste und weiterfahren wollte, bis an die Achsen
wahrscheinlich sich mit seinen Rädern einmahlen
musste.
Wir meldeten wie im vergangenen Jahre wieder
vier Wagen vom Typ 14/35. Die Fahrer blieben wie
damals Lange, Graumüller, Obruba und ich. Diese
vier Modelle hatten Karosserien in Bootsform.
Es fuhr noch ein fünfter Audi mit, dessen Mit-
besitzer Herr Stift war von der bekannten ôster-
reichischen Fabrik Gräf & Stift; diesen Wagen fuhr
Herr Muhry in einer normalen Tourenwagen-
karosserie.
Es war ein Rennen in der Ebene eingefügt worden,
also mussten wir uns mit dieser Flachstrecke vertraut
machen und zusehen, welche Geschwindigkeit wir aus
unseren Wagen herausholen konnten. Am 9. Juni
fuhren wir nach Wels, wo sich die Flachstrecke be-
fand. Wir unterzogen unsere Wagen einer Prüfung
und fanden, dass sie alle die vorgeschriebene Zeit
nicht benötigen. Die Flachstrecke machte uns keine
Sorge.
Am 9. Juni fuhren wir über den Katschberg, denn
diesmal war auch hier eine Zeit bestimmt, in welcher
man den Berg erzwingen musste. Auch hier brauchten
wir keine Sorge zu haben.
Aber am nichsten Tage schlichen wir uns an die
Turracher Hohe heran und gingen ihr an die Kehle.
Wir hatten Gliick, es hatte tags zuvor geregnet, und
die Strasse war besonders weich. Das kam uns gelegen
fiir das Training, denn wir sagten uns, wenn wir an-
gesichts dieses Strassenzustandes hinaufkommen,
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