Menschen gemacht. Mit ihm ist ein rechtschaffener
Mann dahingegangen.
Am 29. April haben wir ihn zur letzten Ruhe ge-
tragen. Unter den blühenden Aesten eines Kirsch-
baumes haben wir ihn der Erde wieder zurückgegeben.
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Trotzdem die deutsche Automobilindustrie mit
höchster Energie darum kämpfen musste, ihre Stel-
lung als Erfinder des Automobils wiederzuerobern,
wurde doch der Plan gefasst, eine Ausstellung durch-
zuführen. Sie sollte vom 23. September bis 2. Oktober
1921 stattfinden.
Es war die erste in der neuen Halle.
Sie konnte nicht international werden, weil die
Automobilfabrikanten jener Länder, die im Kriege
unsere Gegner waren, sich völlig ablehnend verhielten.
Wir begnügten uns also mit einer nationalen Aus-
stellung. Und Deutschland sah ihr mit stärkstem
. Interesse entgegen.
Der Admiral Rampold eróffnete sie und fand in
seiner Rede vortreffliche Worte. Am Schlusse sagte er:
»Früher hat die deutsche Automobilindustrie bessere
Tage erlebt, sie konnte ohne Ueberheblichkeit be-
haupten, dass sie eine führende Stellung im internatio-
nalen Gewerberahmen einnehme. Die guten Tage der
Automobilindustrie und der Automobilhaltung sind
vorliufig vorüber. Es gilt aber auch hier der Satz:
Stark gedrückt, doch nicht erstickt. Wir wollen und
wir werden wieder aufbauen, was in Staub und Trüm-
mer ging.“ :
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