am Werke, um der deutschen Industrie im eigenen
Lande und auf dem Weltmarkt den alten guten
Klang wieder zu verschaffen.
Der unerschütterliche Wille, zunächst im Personen-
wagenbau den mittelstarken und grossen Wagen so
zu entwickeln, dass man wieder den Anschluss an die
internationale Industrie fand, trat deutlich -hervor.
Man sah allenthalben wieder Flachkühler, und der
Spitzkühler war (ich muss sagen: mit Recht, weil er
technisch gar keine Berechtigung hatte) verschwunden.
Fast an allen Wagen bemerkte man Linkssteuerung.
Sie waren übrigens an den Audi-Wagen schon längst
vorhanden, und ich glaube, feststellen zu dürfen, dass
unsere Audi-Wagen in Deutschland die Linkssteuerung
zuerst gebracht haben.
Was auf dieser Ausstellung aber am meisten in die
Augen fiel, war der Sieg der Vierradbremse. Und
obwohl man in Fachkreisen diese Neuerung immer
etwas skeptisch betrachtet und sie in Deutschland noch
nicht genügend durchprobiert hatte, sah man sie jetzt
an den meisten Wagen. Die Ausstellung bekam nicht
mit Unrecht den Namen „Die Vierradbremsen-Aus-
stellung“.
Der Bau von kleineren Wagen, 4 bis 8 PS, hatte
zugenommen. Auch der Sechszylinder war schon stark
vertreten, und es war auffallend, dass man diesen
Wagen schon von 10 PS an baute.
Bei den Personenwagen konnte man das fleissige Be-
streben erkennen, sie möglichst betriebssicher zu
machen, und bei den Nutzwagen sah man die
Absicht, sie móglichst betriebswirtschaftlich zu bauen.
Zum erstenmal erschienen Lastwagen mit Rohól- und
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