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Es mag einiges an der allgemeinen wirtschaftlichen
Lage gelegen haben. Nicht nur die Audi-Werke, son-
dern beinahe die gesamte deutsche Automobil-
industrie hatte damals schwer zu ringen.
Aber bei den Audi-Werken lag darüber hinaus
die Schuld an anderen Dingen. Die Geschäftsleitung
hatte es sich in den Kopf gesetzt, den Sechszylinder-
wagen, den sie damals baute, zu immer höherer Voll-
endung zu bringen. Das war an sich ein ganz lóbliches
Bestreben, hatte aber, wie sich alsbald zeigen sollte,
auch seine schweren Nachteile. Das Modell besass
einen geradezu bildschónen Motor und war auch
sonst vorzüglich durchkonstruiert.
Aber durch die immerwáhrende Absicht, das
Modell weiter zu verbessern, wurde der Wagen
eigentlich niemals so recht fertig. Er kostete in seiner
Herstellung vielzuviel Geld und wurde dadurch im
Verkauf zu teuer, und ein Verdienst war nicht möglich.
Es war vollkommen falsch, in einer Zeit des all-
gemeinen wirtschaftlichen Niedergangs einen derart
teuren Wagen zu bauen. Man hätte sich sagen müssen,
dass es für einen solchen Luxuswagen nicht viel
Käufer geben würde.
Wer nun die eigentliche, die entscheidende Schuld
am Niederbruch der Audi-Werke damals trug, war
kaum festzustellen, und überdies möchte ich es mir
ersparen, dieses Problem hier noch einmal aufzu-
rollen.
Im Hause des Kommerzienrats Leonhardt fand
eine sehr erregte Zusammenkunft statt. Ich be-
schwerte mich bitter darüber, dass man mich, obwohl
ich Mitglied des Aufsichtsrats war, nicht rechtzeitig
von der bedrohlichen Lage unterrichtet hatte.
Aber das konnte uns nicht weiterhelfen.