Full text: Ich baute Autos

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Ich war entschlossen, zu unternehmen, was ich 
nur unternehmen konnte. Noch am Nachmittag des- 
selben Tages fuhr ich nach Dresden. Ich hatte mich 
vorher mit Dr. Sperling, dem Generalsekretär des 
RDA*), in Verbindung gesetzt. Ich wusste, dass 
Dr. Sperling sowohl im Wirtschafts- als auch im 
Finanzministerium in Dresden gut bekannt war. Das 
Werk durfte nicht zugrunde gehen. Ich hoffte, mit 
seiner Hilfe Geld aufzutreiben. 
Ich sprach mit Dr. Sperling die ganze trübe Ange- 
legenheit eingehend durch. 
Am Vormittag des 13. Oktober setzten wir uns 
dann zusammen: Dr. Sperling, Kommerzienrat Carl 
und Paul Leonhardt, Bankdirektor Grimm von der 
ADCA, Baus und ich. 
Um elf Uhr traten wir den schweren Gang ins 
Wirtschaftsministerium und von dort aus ins Finanz- 
ministerium an. 
Nachmittags fuhren Dr. Sperling und ich nach 
Berlin, um auch hier mit Finanzmännern Fühlung zu 
nehmen. 
Am 17. Oktober fuhr ich mit Baus, den ich in- 
zwischen etwas hochgerappelt hatte, in aller Herr- 
gottsfrühe nach Dresden. Wir verhandelten mit dem 
Präsidenten der Sächsischen Staatsbank. Nachmittags 
fuhren wir nach Leipzig. Ich hatte weder Ruh noch 
Rast. Am nächsten Tag kehrten wir nach Berlin 
zurück. 
Ich begab mich sofort zu Herrn Dr. Strauss, dem 
Hauptaktionär der Horch-Werke, und verhandelte 
mit ihm über die Angliederung der Audi-Werke 
an die Horch-Werke. Er versprach, sich zunächst zu 
*) Reichsverband der Automobil-Industrie. 
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