WAAL
ma.
Kb ce
und zwar nur Granaten in ungeheuren Massen. Als
der Krieg zu Ende war, strich die Regierung sofort
sämtliche Aufträge, und Austins Fabrik stand still.
Ohne auch nur einen Tag ratlos zu sein, setzte er
sich mit seinen Ingenieuren zusammen und erklärte
ihnen folgendes: Er sei auf Grund einer Marktanalyse
zu dem Ergebnis gekommen, man müsse ungesáumt
einen Wagen auf den Markt bringen, der dem Motor-
rad im Preise am nächsten komme, dafür aber alle
Vorzüge eines Wagens haben müsse. Er verglich die
Käuferschichten mit einer Pyramide, deren Basis der
Radfahrer und deren Gipfel etwa der Käufer eines
Rolls-Royce war.
Sie machten sofort einige Konstruktionen, und
seine, Austins, Konstruktion wurde als die beste an-
erkannt. Und nach dieser Konstruktion wurde dann
jener englische Wagen gebaut, der 1923 auf dem
Markt erschien. Und heute noch wird dieser Wagen
fast unverändert in Konstruktion und Form her-
gestellt, und man kann getrost sagen, dass es einer der
besten kleinen Wagen ist, die in England hergestellt
werden. Es ist bekannt, dass die Dixi-Werke in
Eisenach die Lizenz von Austin erworben haben, und
als später BMW die Dixi aufkaufte, hat BMW diese
Wagen gebaut. Die Vermittlung dieser Käufe zwischen
Austin und Dixi besorgte übrigens der bekannte
Automobilfahrer Weichsel (Berlin).
Man sieht, dass Herr Austin ein zielbewusster und
entschlossener Mann ist. Er entwickelte mir seinen
unumstösslichen Standpunkt, dass man nur eine ein-
zige Type als Fabrikant bauen solle, dann erst würde
dieser Typ zur letzten Vollendung gebracht, man
könne ihn billig liefern, und die Fabrik, die dieses
Programm durchführe, könne Geld verdienen, soviel
393