förmlichen Ruck. Von diesem Augenblick an begann
die deutsche Automobilindustrie, die dem Ruin nahe
war, wieder zu leben, zu atmen und zu wirken. Jeder-
mann kann sich von der Wahrheit dieser Behauptung
überzeugen: es ging buchstäblich vom 11. Februar
1933 an wieder aufwärts, und zwar in einem Aus-
masse und in einem Tempo, wie es kein Mensch für
möglich gehalten hätte.
Ich hatte die Freude und die Ehre, bei dieser Ge-
legenheit, nach der Rede, dem Führer vorgestellt zu
werden.
e
Zu Beginn des Jahres 1933 wurde in Mannheim zu
Ehren des grossen Pioniers des Automobils, Dr. Karl
Benz, ein Denkmal errichtet. Senator Willy Vogel,
der Prüsident des Schnauferl-Klubs, hat sich grosse
Verdienste um die Schaffung dieses Denkmals erwor-
ben. Er hat es auch verstanden, zur Enthüllung des
Denkmals eine grössere Anzahl der ältesten Auto-
mobile zusammenzubekommen. Es sollte eine Fahrt
mit diesen Wagen durch die benachbarten Strassen
stattfinden. Die Auto-Union stellte ihre Wagen zur
Verfügung: zwei Horch, einen Audi, einen Wanderer
und ein DKW-Motorrad.
Ueber den Korso der alten Wagen schreibt Doer-
schlag:
„Frühlingssonne und Flaggenschmuck, selbst der
Bahnhof hatte ab Samstag Flaggen gesetzt, verhalfen
diesem Korso alter und neuer Wagen zum Erfolg.
Erst kamen die Kraftfahrer der Motor-SA. auf Motor-
rädern, in Dreierreihen wohlgeordnet, in langem, ein-
drucksvollem Zuge. Dann folgten die alten, histo-
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