Anhänger jener Konstruktion, die das Explosions-
gemisch, das den Zylindern zuströmt, mit einem
Fusspedal reguliert. Diese Regulierung erscheint mir
viel zu grob, sie könnte viel sicherer und im tech-
nischen Sinne eleganter vor sich gehen, wenn man sie
mit der Hand betätigte, wie das früher der Fall war.
Das Fusspedal hat zudem noch den bekannten und
„oft bewährten‘“ Nachteil, dass der Fahrer, wenn er
plötzlich bremsen muss, zuweilen völlig vergisst, dass
sich der Fuss, mit dem er die Bremse zu bedienen hat,
auf dem Gaspedal befindet. Eine grosse Anzahl von
Unglücksfällen ist auf diesen Umstand zurück-
zuführen. Ein ungeübter Fahrer, der nicht gewohnt
oder durch seine schwachen Nerven nicht imstande
ist, sich selber sofort umzuschalten, drückt oft in
der Schrecksekunde weiter auf den Gashebel anstatt
auf die Bremse.
Die neue Erfindung, die damals vor mir lag, ver-
mied dieses Durcheinander, und soviel ich weiss, wird
dieses neue Pedal jetzt in der Zöblitzer Maschinen-
fabrik A.-G. hergestellt. —
Sehr eingehend habe ich mich mit den Erfindungen
des Dr. Rumpler beschäftigt, mit Kurbelwellen, Fede-
rungen, mit Bremsvorrichtungen und überhaupt mit
Neuerungen im Kraftwagengetriebe.
Mir sind natürlich auch Erfindungen vorgelegt
worden, die man unmöglich ernst nehmen konnte.
Zum Beispiel kam jemand und meinte, die immer
mehr überhand nehmenden Unglücksfälle seien durch
seine Erfindung zu vermindern. Er hatte nämlich eine
Pressluftpufferanlage mit Druckverteilung auf das
hintere Fahrgestell sowie zwangsläufigem Entkuppeln
der Antriebskraft und Einsetzen der Bremse er-
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