Full text: Ich baute Autos

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Mercedes-Benz und die Auto-Union hatten je einen 
ihrer Rennwagen auf einem besonderen Stand aus- - 
gestellt. 
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In Schorndorf bei Stuttgart hatte die württem- 
bergische Hauptstadt für Gottlieb Daimler, den 
grossen Automobilbauer, ein Denkmal errichtet. 
Dr. Stôss, einer der ältesten Autosportsleute, Herren 
der Auto-Union und ich erhielten eine Einladung zu 
den Feierlichkeiten. Am 21. April fuhren Stôss und 
ich in einem grossen Horch-Wagen nach Schorndorf 
und wurden dort mit grosser Herzlichkeit aufgenom- 
men. Da alle Hotels überfüllt waren, wurden wir pri- 
vat bei Fabrikbesitzern ausgezeichnet untergebracht. 
Am 22. April begann die Feier. Der Reichsminister 
Eltz von Rübenach, jetzt ausser Dienst, hielt die Er- 
óffnungsrede, dann sprach der württembergische Statt- 
halter. Auch ich widmete dem Toten einige Worte 
im Namen der Auto-Union und fiir mich selbst. 
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Am 27. Mai war endlich das grosse Rennen auf der 
Avus. Und in der harten Wirklichkeit stellte es sich 
hier bald heraus, dass die Wagen der Auto-Union 
noch nicht ganz fertig waren. Weder der Prinz zu 
Leiningen noch Hans Stuck konnte das Rennen be- 
endigen, und lediglich Momberger belegte den dritten 
Platz. Die Firma Mercedes war vorsichtiger gewesen, 
sie hatte schon während des Trainings eingesehen, 
dass ihre Wagen noch nicht genügend taktfest waren, 
und in vorbildlicher Selbstverleugnung kurz vor dem 
Rennen ihre Meldungen zurückgezogen. | 
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