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Die Wirtschaft, wo wir unser Mittagessen ein-
nahmen, lag an der Warnow, im Garten war eine
Brücke in die Warnow hineingebaut. Wir sassen
mittags Ofters auf dieser Brücke, es war stets eine ge-
nussreiche Stunde. Eines Tages sassen wir auch wieder
da und trieben Ulk. Der Wirt stand oben an dem
Geländer und erzählte auch kleine Räubergeschich-
ten. Da sagte ich zu ihm: „Herr Albrecht, wenn Sie
so mutig sind, springen Sie dcch mal hier ins Wasser."
Er gab zur Antwort: ,Sp:ingen Sie doch hinein." Ich
sagte: ,, Wenn Sie ein Fass Bier ausgeben, springe ich
sogar mit den Kleidern hinein.“ Dass ich das aus-
führen würde, hatte Herr Albrecht auf keinen Fall
angenommen. Er antwortete: „Ja, das tue ich.“ Dar-
auf gab ich Herrn Grabowski meine Uhr und sprang
kopfüber in das Wasser hinein. Ein ungeheures Hallo
entstand. Herr Albrecht stand da wie versteinert und
brachte endlich die Worte heraus irn echten Mecklen-
burger Platt: „Ick heww doch nich dacht, dat de
Düwelskirl in dat Water hüppt.“
Zuerst sass ich als Ingenieur im Büro, aber das
dauerte nicht lange. Wie überall, wo ich arbeitete,
entdeckte man bald meine praktischen Fähigkeiten,
und die Werft vertraute mir nun einen Teil des Be-
triebes als Betriebsleiter an. In dieser Stellung habe
ich unendlich viel gelernt.
Aber leider .. . die Werft hatte finanziell keine sehr
breiten Schultern, und eines Tages nahm mich der
Chef des Schiffbaus, Herr Grabowski (heute Pro-
fessor in Bremen), auf die Seite und sagte: ,, Kleiner, es
ist aus. Wir müssen bald alle hier verschwinden. Sie,
ich und andere auch, weil wir vor der Pleite stehen.
Obwohl mir schon lange so etwas geahnt hatte, sah
ich ihn doch niedergeschlagen an.
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