Full text: Ich baute Autos

   
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
    
Ein Professor aus Heidelberg wollte bei uns einen 
Wagen kaufen und zunächst eine Probefahrt machen. ig 
Unser Monteur Axtmann klemmte sich also mit dem Gi 
Herrn Professor in die Sitze, und sie fuhren fröhlich 
und guter Dinge aus Heidelberg hinaus den Neckar ! 
entlang. Unterwegs äusserte der hochzufriedene ev! 
Käufer den Wunsch, selber einmal zu fahren. Axt- M 
mann hatte nicht die geringsten Bedenken, denn 
erstens war der Wagen kinderleicht zu lenken, und inr 
zweitens war die Geschwindigkeit, mit der sie fuhren, 
nicht gerade phantastisch und teuflisch zu nennen: in d 
sie betrug 18 Stundenkilometer. So schaukelten sie pin: 
denn behaglich geniessend durch die schóne Land- jet 
schaft, der Monteur Axtmann triumte zufrieden vor on dr 
sich hin und wachte erst. durch einen lauten ent- | 
zückten Ausruf des Herrn Professors auf: „Welch X 
eine herrliche Gegend, Herr Axtmann!“ Aber Axt- p ^ 
mann sah zu seinem Entsetzen, dass der Professor Sn 
gleichzeitig die Hand vom Steuer genommen hatte e 
und erfreut in die Hände klatschte. Es war nicht mehr LG, 
möglich, ins herrenlose Steuer zu fassen, denn sie | “m 
lagen schon im Graben. xz 
Die Sache ging noch glimpflich ab, denn bei der | lm 
geringen Geschwindigkeit konnte nicht viel Unheil | im 
angerichtet werden, immerhin erklärte der Monteur | 
Axtmann daheim in Mannheim kategorisch, er würde | m 
niemals wieder mit einem akademisch gebildeten | 
Herrn und schon gar nicht mehr mit einem Professor 
fahren, „die Herren seien doch zu weltfremd“. 
  
  
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Um wieder zu unserem Wagen zurückzukommen. | 
Unterhalb des Ringes an der Lenksäule waren zwei | &C 
Griffe, diese dienten zur Einschaltung der Antriebs- | 
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