Full text: Ich baute Autos

  
  
Der Dreckwagen? Der stünde vor einem kleinen 
Wirtshaus in einem Nest, und der Schwager stehe 
dabei und passe auf. 
Nun, er brachte seine Mutter und seine Schwester 
heim, und ich fuhr dann mit dem Pferdewagen in 
jenes Nest, wo das Dreckauto stand. Ich untersuchte 
alles, und alles war in Ordnung, auch meine Zündung! 
Ich wandte mich an den Schwager. 
»,Hat der Herr Bergweiler unterwegs irgend etwas 
an dem Wagen gemacht?" 
„Nein, eigentlich nichts . . . er hat nur mal Wasser 
aufgefüllt.“ 
„So, wo hat denn der Herr Bergweiler das Wasser 
eingegossen?" 
Der Schwager zeigte es mir. Es war das Benzin- 
einfüllrohr. Ich drehte den Hahn unter dem Ober- 
flichenvergaser auf, und mir lief das reine Wasser in 
die Hand. Ich wusste Bescheid. 
Es war inzwischen drei Uhr nachts geworden, aber | 
das nützte nichts, ich suchte nach der Apotheke im 
Ort. Damals gab es weit und breit, wie man sich 
denken kann, noch keine Tankstellen, und das Benzin 
wurde nur von Apothekern verkauft. Ich fand die EI 
Apotheke, und da ich an diesem Tage schon den 
Zornesturm des Herrn Bergweiler durchgestanden 
hatte, stand ich nunmehr auch den gewaltigen Aus- nm 
bruch des Herrn Apothekers durch. Ueberdies war EN 
es nicht das erstemal, dass ich mitten in der Nacht 
einen Apotheker um Benzin aus seinem Bett holte, 
und ich hatte eine gewisse Gewandtheit im Verkehr 
mit ihnen erworben. 
Ich bekam mein Benzin, goss es ein, kurbelte den 
Motor an, der sofort zu laufen begann. Natürlich 
hatte ich vorher alles an Wasserresten entfernt. 
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