Full text: Ich baute Autos

  
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Der Motor wurde nicht am Schwungrad ange- 
| kurbelt, sondern bereits mit einer Andrehkurbel in 
Bewegung gesetzt. 
Auf der anderen Seite befanden sich zwei Schrau- 
benrider, und zwar in dem Kasten k, mit diesen 
wurde die Steuerwelle 1 angetrieben. 
  
Am Ende der Steuerwelle waren zwei Nocken m 
| und n, der eine steuerte das Abgasventil, der andere 
| das Zündgestänge. 
  
Der Motor arbeitete im Viertakt. 
Die Wirkungsweise des Motors ist folgende: 
Die beiden Arbeitskolben stehen in ihrer inneren 
Stellung, beim Drehen des Schwungrades gehen die 
| Kolben auseinander, das Ansaugventil wird geôffnet, 
| und es strömt Gemisch in die beiden Zylinder. Beim 
| Zurückgehen der Kolben wird das Gemisch kompri- 
| miert. Bevor die Kolben am Ende ihres Weges ange- 
kommen sind, entzündet der Magnetfunken das Ge- 
| misch, es explodiert und treibt die Kolben ausein- 
| ander. 
Der Motor entwickelt Kraft, bis die Kolben am 
| Ende ihrer Bahn sind. Nun gehen die Kolben wieder 
zurück, das Abgasventil óffnet sich, die verbrannten 
| Gase strómen ins Freie, der Viertaktprozess ist zu 
| Ende. 
Zur Vergasung'des Benzins gebrauchte ich keinen 
| Oberfláchenvergaser mehr, wie wir sie bei Benz noch 
| hatten, sondern ich konstruierte einen Spritzdüsen- 
| vergaser. Dieser Vergaser, den ich auch selbst baute, 
| arbeitete ganz gut, und wir versuchten, ihn fort- 
laufend zu verbessern. 
| Ich meldete die Konstruktion zum Patent an. 
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
 
	        
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