Full text: Molybdän, Monazit, Mesothorium

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Climax-Molybdänglanzlagerstätte 
1915 bewertete man den Molybdängehalt von 3498 t Roherz mit $ 114866, 
d. h. durchschnittlich $ 32,84 je t. Im gleichen Jahre wurde Climax zum 
erstenmal in den Mineral Resources mit den Worten erwühnt: Die Pingrey 
Mines and Ore Reduction Co. von Leadville verschiffte eine kleine Menge 
geringhaltigen Molybdünerzes von den C. J. Senter Claims bei Climax, 
Summit County und behandelte sie mit dem Flotationsprozefi. — Das Jahr 
1916 verging mit Versuchen, obgleich Molybdänstahl für Tank-Panzer- 
platten gesucht wurde; der Bedarf der Ver. Staaten nahm infolgedessen zu, 
wurde aber in der Hauptsaclie durch das Bleimolybdat Wulfenit aus Ari- 
zona gedeckt. Erst 1917 begann die systematische Aufschließung des 
Climax-Vorkommens durch die Climax Molybdenum Co. und die Molyb- 
denum Products Corporation, welche damals den Denver Claim besaß; eine 
Produktion hatte aber nur die erstgenannte Gesellschaft, die schon 1918 
rd. 30 t Konzentrat mit 65% MoS, lieferte. Die bald 250 t tüglich errei- 
chende Roherzproduktion mit ungeführ 1?; MoS, ergab mit Flotation nur 
eine wenig befriedigende Ausbeute. 
Im Kriege stieg der Molybdänstahlbedarf außerordentlich und die 
Climax-Grube war für mehrere Jahre vorgerichtet; obgleich aber die 
Stahlindustrie nach dem Kriege mehr Molybdün als die Vorkriegsindustrie 
brauchte, war der Nachkriegsbedarf zu gering und unregelmäßig, um 
Aufschlußarbeiten und Abbau in großem Maßstabe zu rechtfertigen, wie 
er für einen rentablen Betrieb von Climax notwendig war, denn der Preis 
war inzwischen auf 72 cts. je Ib — rd. 6,6 M je kg MoS,-Gehalt gefallen. 
Im April 1919 wurde daher der Betrieb eingestellt. In den nächsten 
Jahren brauchte man die am Ende des Krieges vorhandenen Molybdàn- 
vorréte nach und nach auf, so dal 1922 Molybdàn sogar eingeführt wer- 
den mufite. Die Climax Molybdenum Co. richtete sich nun wieder auf eine 
Förderung von 150 t Roherz tüglich ein; sie gewann durch Flotation 
ungefähr 85 % des Gehalts in Konzentraten mit durchschnittlich 85% MoS,. 
Willis’ Patente für Chrom-Molybdän-Stähle, Alan Kissocks Pa- 
tent der Umwandlung von MoS, in CaMoO, und die direkte Weiterver- 
wendung der Calciumverbindung (anstatt Ferromolybdän) in den Stahl- 
ôfen wirkten auBerordentlich fôrdernd auf die Weiterentwicklung der 
Climax-Grube. Seit 1919 ist die Climax-Molybdän-Co. der einzige Produ- 
zent des Distriktes und hat einen guten Teil der mineralisierten Zone (ein- 
schlieBlich des Denver Claims) erworben. Durch Verbesserungen der 
Anlage wurde der vorher wesentlich hôhere Preis nach und nach auf 
85 Cts. je Ib Mo-Gehalt gesenkt. 
Von 1924—1928 lieferte das Vorkommen 3426 t metallisches 
Molybdän oder ungefähr 739; der Weltproduktion. Über 
die Entwicklung der Produktion siehe die Tabelle 9. 
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