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Kleinere Molybdänglanzvorkommen
Am 1. Oktober 1930 schätzte man in einem Drittel der Lagerstätte den
Vorrat nachgewiesenen Erzes auf 50 Mill. t, und 1931 berechnete man in
der ganzen Lagerstätte 85 Mill. t. Schon 1929 konnte die Aufbereitung
2000 t Erz täglich durchsetzen. Der Erzbedarf wurde mehrere Jahre hin-
durch von Haldenvorräten auf der White-Sohle gedeckt. 1930 ver-
größerte man die Anlage auf 300 t stündlich, also 7200 t täglich.
1931 hatte die Phillipson-Sohle (139,5 m unter der White-Sohle) 150 m
Erzmächtigkeit mit 0,8% MoS, durchfahren und damit den Beweis er-
bracht, daß nördlich und westlich vom zentralen Erzkörper noch 35 Mill.t
möglicherweise vorhandenen Erzes anstehen.
Die Tabelle zeigt, daß vor dem Kriege kaum von einer erwähnenswerten
Molybdänproduktion die Rede sein kann, sie dürfte noch nicht % t in der
Welt erreicht haben. Erst die Entwicklung der Stahlindustrie im Kriege
ergab die Bedeutung des Molybdäns für die Stahlveredlung und war die
Veranlassung zur Entwicklung der Climax-Grube, welche 1934 nicht
weniger als rd. ?/ der Produktion der Ver. Staaten und */; der Weltproduk-
tion lieferte.
Kleinere Molybdänglanzvorkommen der Vereinigten Staaten‘°) liegen in
Arizona in Kupfererz führenden Quarz-Aplitgängen, in Califor-
nien in Graniten und in Maine und Texas in pegmatitischen Gängen.
— In Neu-Mexiko gewinnt man bei Questa und Porvenir besonders
reiche Erze mit Sulfiden aus porphyrischen Gesteinen und Pegmatiten.
Die Grube Great Sulphur Gulch ist seit 1923 ununterbrochen im
Betriebe. — In Montana, Utah, Washington, Süd Dakota,
Oregon und Nevada kennt man nur kleine Molybdänglanzlager-
státten; in Nevada auch etwas Wulfenit. — In Alaska tritt das Erz
mit Zinn- und Wolframerzen in Quarzgüngen und Pegmatiten auf.
Canada: Molybdänglanz kommt im Granitkontakt in Quarzgängen
und Pegmatiten vor; die reiche Climaxlagerstätte in Colorado (s. oben)
brachte Bergbauversuche bald zum Erliegen. Die größten Vorkommen
befinden sich im Westen der Provinz Quebec und dem angrenzenden
Ontario in Verbindung mit Granitintrusionen in Grenville-Sedimenten.
Die Hauptgrube ist die Moss Mine bei Quyon (Quebec).
Norwegen. Von den vielen Vorkommen werden hier nur einige
genannt. Alle stehen in genetischer Beziehung zu Graniten usw. Der
Molybdänglanz ist ein weit verbreiteter Bestandteil norwegischer Erup-
tivgesteine?)!?), namentlich von Pegmatiten. Nach Bróggers Schil-
3) Minerals Yearbook. Washington 1936. S. 445.
?) Fr Beyschlag und P.Krusch, Die Versorgung Deutschlands mit
Stahlveredlungsmitteln (Nickel, Chrom. Wolfram, Molybdin und Vanadin).
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