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Erzlagerstätten. Norwegen
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die Aufbereitung schwierig ist. Hier bildet auch feinverteilter Molybdän-
glanz mit Kupfererz eine Imprägnationszone.
Kleine Mengen Molybdánglanz wurden zeitweise bei Sy versvolden,
Ostvango, 98mólen, Langvaten und Tiaardalskampen ge-
wonnen’®), von denen die letzten vier im nördlichen Norwegen liegen.
In den Flekkefjord-Gángen kommen in wechselnden Mengen Schwefel-
kies, Kupferkies und Magnetkies vor; Gangarten sind aufter Quarz noch
Feldspat, Glimmer und Hornblende. Molybdánglanz ist verhältnismäSig
selten!$). Nach Falkenberg!?)!?) fand man in der Mineralskapet-Grube
Kupferkies, Schwefelkies, Quarz, Feldspat, hellen und dunklen Glimmer;
auf einigen Lagerstütten auch gelegentlich Feldspat, Turmalin, Kalkspat,
Augit und Epidot; in einem Falle Magnetit und Granat.
Ganz kleine Betriebe gingen auf den Vorkommen von Rollag und
Veggli im Numedal um, sie ergaben z. B. 1914 noch nicht 1 t.
Etwas weniger unbedeutend war die Nora-Molybdànglanz-
grubein Hóidalsmo (Laardal, Bratsberg Amt), welche jáhrlich 20—25 t
Roherz mit 4% MoS, lieferte. Die Langevand-Grube ergab 1913 0,38 t Erz
mit 50% und 140t mit 4% MoS,, schon im folgenden Jahre stellte man
den Betrieb ein.
Die Grube Reinshammen (Knabenhôien, Fjotland bei Flekkefjord)
lieferte 1914 0,1 t mit 80% und 1,2 t mit 10% MoS,.
Die Lagerstätte von Vatterfiord (Ostnesfjord, Vaagenes) ergab
1913 0,6—0,7 t Scheideerz mit 80—90 95 MoS,, und zwar erzielte man je
Kubikmeter Gangmasse 25 kg Erz. 1914 gewann man 1,65 t Stückerz mit
81,74% MoS, und 8 t Roherz mit geringerem Gehalt.
Man kennt außerdem in Norwegen zahlreiche andere Vorkommen, wo
der Betrieb vorübergehend einsetzte, aber schnell wieder zum Erliegen
kam. Die Erfahrung zeigt weiter, daß die häufig mit dem Molybdänglanz
vergesellschafteten Erze Magnet- und Kupferkies bei der Aufbereitung
nicht leicht von ihm zu trennen sind.
Die Produktion Norwegens betrug z. B. 1914 nur rd. 75 t trotz der
starken Anregung, welche der Bergbau im Kriege durch die Zentalmüchte
und die Entente erhielt. Natürlich versuchten die Engländer während des
Krieges, die Lagerstütten in ihren Besitz zu bekommen. Trotz aller
Anstrengungen gelang es nicht, die Produktion auf über 85 t zu steigern.
1920— 1921 fórderte man überhaupt nichts, nachdem Norwegen 1916 und
1917 137 bzw. 248 t produziert und 58 bzw. 188 t Konzenirate mit
15) E. R. Woakes, Molybdenum in Norway. Transact. Inst. Min. and Met.
1917/18, S. 184—195.
18) H. HL. Claudet, Notes on Molybdenite Operations (a.a. O.).
17) R. H. Rastall, Molybdenum Ores (a. a. O.), S. 60.