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alters her die Programme, Personalverzeichnisse und sonstigen Schriften
zahlreicher Lehranstalten. Nachdem in den Jahren 1899 bis 1901 den
reichsdeutschen Technischen Hochschulen das Promotionsrecht verliehen
worden ist, erscheinen an den Technischen Hochschulen Dissertationen !)
und werden allen Schwesteranstalten übersandt. Sie geben die Móglich-
keit, im Schriftentausch die Dissertationen der Universititen zu erlangen.
Natürlich haben die Hochschulbibliotheken nur Interesse für Arbeiten
aus den von ihnen gepflegten Gebieten.
Gróftenteils nicht zur eigentlichen Literatur gehörig, aber für die
Hochschulbibliotheken von hohem Werte sind die in der Regel nicht im
Buchhandel erscheinenden Schriften industrieller Unter-
nehmungen. Dazu gehören nicht bloß die bei Geschä£ts-
jubiläen herausgegebenen, meist glänzend ausgestatteten Festschriften,
die Beschreibungen von Fabriken, die Berichte über Wohlfahrtseinrich-
tungen, Arbeiterschutz und dergleichen, sondern auch die für Werbe-
zwecke hergestellten Drucksachen, Geschäftskataloge, Prospekte und Preis-
listen. Vielfach findet man nur in ihnen die Beschreibungen und Ab-
bildungen der neuesten Geräte und Maschinen. Den Studierenden bieten
sie bei der Abfassung ihrer Diplomarbeiten die sonst kaum zu beschaffen-
den Grundlagen für die Kostenberechnungen. Nicht minder wichtig
sind die gleichfalls nicht in den Handel kommenden Pläne, Berechnungen,
Voranschläge, Berichte und sonstigen technischen Schriften, die
von staatlichen und städtischen Behörden, vor allem Bauämtern und
Betriebsverwaltungen, in großer Zahl herausgegeben werden ?). Die
Danziger Bibliothek erhielt 1908 auf ein an die deutschen Regierungen
und die größeren deutschen Städte gerichtetes Rundschreiben als sehr
willkommenes Studienmaterial zahlreiche Bauordnungen und Bebauungs-
pläne.
Eine Sonderstellung nehmen die Patentschriften ein. Die
Bibliotheken aller deutschen Technischen Hochschulen, mit Ausnahme
der Breslauer, erhalten die vom Reichspatentamt herausgegebenen Patent-
schriften samt den zugehörigen Nachschlagewerken. Diese Schriften
(am 17. März 1928 457116 Nummern) bleiben Eigentum des Reichs,
gehören also nicht eigentlich zu den Beständen der Bibliothek. Daneben
besitzen die meisten Hochschulbibliotheken große Mengen ausländischer
1) Die bis 1910 erschienenen Dissertationen verzeichnete Carl Walther, Biblio-
graphie der an den deutschen Technischen Hochschulen erschienenen Doktor-Ingenieur-
Dissertationen in sachlicher Anordnung 1901 bis rgro (Berlin 1913), die bis 1913 er-
schienenen Paul Trommsdorff, Verzeichnis ... (s. unten S. 28). Anschließend
Willy B. Niemann, Verzeichnis der Dr.-Ing.-Dissertationen der deutschen Tech-
nischen Hochschulen in sachlicher Anordnung 1913 bis 1922 (Charlottenburg 1924) und
Jahresverzeichnis der von den deutschen Universitäten und Technischen Hochschulen er-
schienenen Schriften. Jg. 29. 1913 ff. (Berlin 1914 ff.)
?) H. Füchsel, Aufgaben und Ziele technischer Bibliotheken. In: Technik u.
Wirtschaft. 3 (1910) S. 36; Otto Hunsinger, Zur Förderung der technischen Hoch-
schulbibliotheken. In: Magazin f. Technik u. Industrie-Politik. 2 (1912) S. 526—529.
3 (1912/13) S. 512—515.
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