Full text: Vorreden, Register (12. Band)

Menfel’s Vorrede 
zu nahe auf den Hals rücken dürfte, Endlich 
giebt es auch — wer foll? es wohl. glauben, 
wenn ich es nicht zuverláffig bezeugen könn- 
te -- Autoren, die. ihren Geburtsort nicht 
wollen wiffen laffen; und dann folche, die ihre 
Taotnamen unbarmherzig kombabifiren — und 
dies fcheint mit zu dem Modeton unfrer jungen 
fogenannten Genies zu gehôren — ja, ich ken- 
ne fogar einen, der feinen Taufnamen auf das 
forgfaitigfte verbirgt, vermuthlich weil er ihm 
— nicht poetifch fchón klingt, / 
| Nun noch einige nóthige Vorerinnerungen! 
Man hat unter andern auch cine Anzeige der 
Ueberfetzungen angeführtee Teutfcher Schriften 
verlangt, Ich konnte mich aber nicht zur Er- 
füllung diefes Verlangens entfch'ieffen, weil nur 
eigene Arbeiten "'eutfcher Schriftfieiler darge- 
flellt werden folien. Der fehr feltene Fall, wo 
ein Schrifrfteller fich felbft in eine andere Spra- 
che überfetzt, macht eine Ausnahme, 
Mancher Schrififteller, der hinter feinen 
Aemtern und Titeln noch einen langen Schweif 
von Akademien, deren Mitglied er ift, her 
fchleppt, wünfchte auch in-dezi gel. Teutfchl, 
mit diefem Schweif zu paradiren, Allein, man 
bedenke, daß alsdann das Werk um noch 
mehrere Bogen flàrker werden würde, da es 
wenig Teutíche Gelehrte giebt, die nicht gee 
mitgliedert waren. Minder eitle Gelehrte ma- 
chen überdies wenig aus diefer Mitgliederey, 
eben deswegen, weil fie ziemlich trivial ‘ges 
worden ift, 
Die vorigen Ausgaben und Nachträge des 
gelehrten Tentfchl, find niches weniger, als 
ün- 
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
  
  
  
    
     
   
   
     
    
   
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