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oder wenn wir für * seinen eben gefundenen Werth setzen
a+(b—az ,.
a b o da;
EUR
wir erhalten demnach die reduzirte Länge eines beliebigen Theils
jener Strecke, wenn wir den vorstehenden Ausdruck integriren
und die Grenzen des Integrals dem Anfang und dem Ende des
Theiles entsprechend nehmen. Erwägt man nun, dass das
Integral
a b-—a)z
ftX6—92 da
abe
sich auch so schreiben lässt:
l b—a n
bw T a bo? Jods,
wenn / die Lànge des Theils vorstellt, über welchen das Inte-
gral ausgedehnt werden soll, und dass zw dz nichts anders als
den Raum ausdrückt, welchen der Bestandtheil 4 in der
Scheibe M einnimmt, mithin /zwdx die Summe aller Räume,
welche der Bestandtheil 4 in dem Theile erfüllt, dessen redu-
zirte Länge gefunden werden soll, so überzeugt man sich leicht,
dass die reduzirte Länge der ganzen in der Zersetzung begriffenen
Strecke während der Dauer der chemischen Umwandlung un-
veränderlich dieselbe bleibe, weil, wie wir vorausgesetzt haben,
jeder Bestandtheil unter allen Umständen stets dieselbe Summe
seiner Räume behauptet. Dasselbe Resultat lässt sich auch
unmittelbar aus dem, was in voriger Nummer aufgestellt worden
ist, ableiten; es gilt jedoch diese Unveränderlichkeit nur von
der reduzirten Länge der ganzen Strecke, die reduzirte Länge
eines Theils derselben ist im Allgemeinen nicht blos von der
wirklichen Lànge dieses T'heils, sondern auch von der jedes-
maligen chemischen Vértheilung der Bestandtheile in der Strecke
abhàngig und muss daher in jedem besondern Falle auf die
angezeigte Weise erst aufgefunden werden.
38) Schliesslich ist nun noch die-Aenderung in der Span-
nung der Kette zu bestimmen übrig, welche durch die che-
mische Umwandlung der Strecke, von welcher bisher immer
die Rede war, veranlasst wird. Zu dem Ende stellen wir, bis
Ohm, Die galvanische Kette.
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