Full text: Die Galvanische Kette

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der Sprache, den Herold eines Kampfes der menschlichen mit 
einer höheren Kraft, in der Wirklichkeit nachweise. Diese 
Nachweisung ist für den ersten der genannten Theile, wie ich 
glaube, hinreichend vorhanden, theils durch die vorangegangenen 
Versuche Anderer, theils durch eigene, die anfänglich mich mit 
der hier entwickelten Theorie befreundeten und später mich 
ihrer ganz versicherten. Nicht so verhält es sich in Ansehung 
des zweiten Theils. Ihm fehlt fast durchaus eine genauere 
Prüfung an der Erfahrung, welche vorzunehmen mir sowohl die 
nöthige Zeit als die erforderlichen Mittel fehlten, darum habe 
ich ihn bloss in den Winkel gestellt, aus welchem er, wenn 
er es werth ist, zu seiner Zeit doch wohl hervorgezogen und 
dann bei besserer Pflege auch weiter ausgebildet werden wird. 
Ich kann in meiner Lage nichts weiter für ihn thun, als ihn 
gutherzigen Menschen mit der Würme eines Vaters zu empfehlen, 
der von blinder Affenliebe nicht bethórt, sich daran begnügt, 
auf das freie offene Auge, womit sein Kind arglos die arge 
Welt anguckt, hinzudeuten. 
Mittelst des ersten und dritten Fundamentalsatzes gelangt 
man zu einer deutlichen Einsicht in die oberste galvanische 
Erscheinung auf folgende Weise. Denkt man sich nämlich einen, 
überall gleich dicken und homogenen Ring, an dessen einer 
Stelle, seiner ganzen Dicke nach, eine und dieselbe elektrische 
Spannung, d. h. Ungleichheit in dem elektrischen Zustande 
zweier unmittelbar neben einander liegender Flächen, aus wel- 
chen Ursachen immer, eingetreten und demnach das elektrische 
Gleichgewicht gestört worden ist, so wird die Elektrizität in 
ihrem Streben, es wieder herzustellen, wenn ihre Beweglichkeit 
lediglich auf die Ausdehnung des Ringes beschränkt ist, nach 
beiden Seiten desselben abfliessen. Wenn jene Spannung bloss 
ein Werk des Augenblicks war, so wird auch in Kurzem das 
Gleichgewicht wieder hergestellt sein, wenn hingegen die Span- 
nung bleibend ist, so kann das Gleichgewicht nie wieder zurück- 
kehren; aber die Elektrizität vermöge ihrer nicht fühlbar 
gehemmten expansiven Kraft führt in einem Zeitraume, dessen 
Dauer fast immer unsern Sinnen entgehet, einen Zustand herbei, 
der dem des Gleichgewichts am nächsten kommt, und darin
	        
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