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3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz = 1908. SS
nehmbar sind, in denen mit Hilfe moderner Arbeitsmaschinen
exakt gearbeitet wird. Die eine Tabelle basiert darauf, daß die
Wellenmaße als konstant angenommen sind und daß für die
verschiedenen Passungen Bohrungen von entsprechenden
Größen hergestellt werden. Diese Praxis erfordert einen
größeren Bestand an Reibahlen, vereinfacht aber die Fabrika-
tion. Die andere Tabelle geht davon aus, daß die Bohrungen
als konstant angenommen werden und daß die Wellen den
gewünschten Passungen entsprechend verschieden gearbeitet
werden. ;
Bevor man zur Beschaffung von Grenzlehren schreitet,
muß man sich erst schlüssig werden, ob man nach dem einen
oder anderen Prinzip arbeiten will. Die in den nachfolgenden
Tabellen angeführten Überschriften verstehen sich wie folgt:
Fest-Sitz: Die Wellen lassen sich nur unter Anwendung
einesstarken Druckesin die zugehörige Bohrung einführen.
Lauf-Sitz: Die Teile passen mit Spiel ineinander, so daß
für Schmiermaterial genügend Platz vorhanden ist.
Paß-Sitz: Die Teile passen exakt in einander, eventuell
unter Anwendung eines geringen Druckes.
Gleit-Sitz: Die Teile lassen sich ohne Anwendung von Ge-
walt ineinander bringen und passen ohne merkliches Spiel.
Beim Gebrauch der Grenzlehrbolzen und der Gabellehren
ist darauf zu achten, daß der Minus-Bolzen, welcher in die
Bohrung hineingehen muß, nicht zu straff eingepaßt wird,
ebenso muß auf alle Fälle darauf gesehen werden, daß die
Plus-Gabellehre, welche über die zu prüfende Welle gehen
muß, durchaus leicht, also ohne eine Spur von Zwang sich
über die Welle führen läßt. Passen die Arbeiter die Lehren
zu straff ein bzw. auf, so resultiert daraus nicht nur eine
stärkere Abnutzung der Lehrwerkzeuge, sondern es werden
auch die bei korrekter Anwendung der Lehren sicher guten
Arbeitsresultate sehr in Frage gestellt.