Full text: Preisliste von Werkzeugen

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
     
   
    
   
  
  
    
   
3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz « 1908. 3 
  
  
Da so viele Momente die Vorschubgeschwindigkeit beein- 
flussen, so ist es nicht möglich, irgendwelche zahlenmäßige 
Angaben hierüber zu machen, sondern der günstigste Wert 
hierfür muß durch Probieren ermittelt werden. Zu diesem 
Zwecke tut man gut, mit geringem Vorschub zu beginnen und 
denselben so weit zu steigern, als die Maschine, ohne daß der 
Fräser dabei gefährdet ist, das Verlangte leistet und die Ar- 
beit noch genügend sauber ausfällt. In sehr vielen Fällen wird 
man ohne Gefahr für den Fräser bis an die Grenze der Leistungs- 
fähigkeit der Maschine gehen können, nur bei dünnen Fräsern 
oder solchen, deren Profile in feine Spitzen auslaufen usw., 
zwingt die Rücksichtnahme auf den Früser zu geringerem 
Vorschub. 
3. Rechtzeitiges Schleifen des Früsers. Sobald der 
Früser stumpf ist, muf er unbedingt geschliffen werden. Von 
den Zähnen eines ordnungsgemäß benutzten stumpfen Fräsers 
sind ca. 0,1 bis 0,2 mm wegzuschleifen. Erfolgt dies nicht 
rechtzeitig, so wird der Fräser schlechte Arbeit liefern und 
nach kurzer Zeit vollständig versagen. Er ist dann so stumpf, 
daß man vielleicht 1—2 mm von jedem Zahn wegzuschleifen hat, 
wenn er überhaupt‘ noch durch Schleifen wieder gebrauchs- 
fähig gemacht werden kann. Durch Fehler in dieser Be- 
ziehung werden die Ersparnisse, welche sonst die Ausführung 
einer Arbeit durch Fräser bietet, stark reduziert. 
4. Ordnungsgemäßes Schleifen. Die Schleifflächen 
der Zähne müssen im richtigen Winkel zum Profil stehen, da 
andernfalls die Schnittfähigkeit des Fräsers nachteilig beein- 
flußt werden kann, und bei Profilfräsern außerdem unter allen 
Umständen ein verzerrtes Profil entstehen würde. 
Die hinterdrehten Fräser für Metall sind stets derart zu 
schleifen, daß die Richtung der Schleifflächen genau nach dem 
Mittelpunkt des Fräsers verläuft. Zur Kontrolle hierfür und 
auch zum Prüfen der einzelnen. Zähne auf richtigen Mitten- 
abstand ist die nebenstehend abgebildete Fräserschleiflehre 
konstruiert. 
Die Zentrierung der Lehre erfolgt durch genau in die 
Früserbohrung passende Scheiben. 
Bitte, Seite 142 zu beachten! 
140
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.