J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz « 1908. 3
Reinecker-
Schneidkluppen.
Diese Kluppe schneidet bei
geringem Kraftaufwand mit
einmaligem Niederschneiden
ein reines, sauberes Gewinde
und eignet sich besonders fiir
solche Werkstätten, in wel-
chen öfters größere Mengen
Schrauben gleicher Stärke
von Hand herzustellen sind.
Es ist nicht nötig und auch
nicht ratsam, die Kluppe nach
geschehenem Schnitt zurück-
zudrehen, sondern man soll
selbe, nachdem man den in
der Abbildung ersichtlichen
Einleger ausgehoben und den
Kluppendeckel etwas gedreht
hat, von dem geschnittenen
Gewinde abheben. Durch Zu-
rückbringen des Einlegers in
seine frühere Stellung ist die
Kluppe sofort für den nächsten
Schnitt fertig, ohne daß man
irgendwelche Schraube zu
lösen oder die Backen nach
jedem Schnitte wieder nach
einer Skala einzustellen hat.
Die Backen sind verstell-
bar, und ist man so in der
Lage, zu jeder beliebigen
Mutter ein gut passendes Ge-
winde zu erzielen. Ihre Wider-
standsfühigkeit ist eine ganz
bedeutende, ein Ausbrechen
derselben bei richtigem Ge-
brauch ausgeschlossen, das
Nachschürfen durch Schleifen
auf einfachstem Wege' aus-
führbar.