3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz « 1908.
Gewindeschneidbohrer zum Anfertigen und Nach-
schärfen von Schrauben-Schneidbacken.
1. Zum Schneiden von Backen, welche die Schraube mit
mehrmaligem Niederschneiden fertig stellen,
Backenbohrer, welche um die 2 fache Gewindetiefe stärker sind,
als die zu schneidenden Gewinde (sogenannte starke Backen-
bohrer). Backen, die mit derartigen Bohrern geschnitten werden
sollen, sind nach untenstehender Skizze aus-
zuarbeiten :
q—!|, vom Kerndurchmesser des zu
schneidenden Gewindes. Die Rundung hat
dem Aufiendurchmesser des zu schneidenden
Gewindes zu entsprechen. Da diese Backen
nur in den Nuten schneiden, so sind letztere
genügend weit zu halten.
Die Backenbohrer für Handschneid-
kluppen sind eine Kleinigkeit konisch und
nur auf die Lünge von einigen Güngen zylin-
drisch. Man benutzt dieselben am besten
so, daf man den Backenbohrer in den
Schraubstock spannt, die Kluppe hingegen
auf dem Backenbohrer niederschneidet und
zwar werden die Backen vor dem jedes-
maligen Niederschneiden nur so viel an-
gestellt, daß sie das schwache Ende des
Backenbohrers eben leicht umfassen. Rück-
wärts dürfen die Backen nur ohne vorherige
Nachstellung gedreht werden.
empfehle
Starker
Backenbohrer.