3 J. E. Reinecker, Chemnitz-Gablenz x 1908. SS
rer csi
Abmessungen der metrischen Konen für Spiral-
bohrer und dergl.
Wenn auch der Morsekonus gegenwürtig weit verbreitet
ist, so wird doch allgemein eine Reihe von Übelstünden emp-
fanden die. Veranlassung gewesen sind zur Aufstellung einer
vegelrecht aufgebauten Konentabelle, die in den kleineren
Nummern sich so dem Morsekonus anfüpt, daß eine Austausch-
barkeit zwischen Morse- und metrischem Konus nicht gänzlich
ausgeschlossen ist.
Man hatte am Morsekonus zu bemängeln, 1. daß dieser
Konus im Laufe der Jahre wiederholten Veränderungen aus-
gesetzt gewesen ist, so daß eine Einheitlichkeit und Überein-
stimmung zwischen Fabrikaten verschiedener Herkunft nicht
besteht, 2. daß die Abmessungen sämtlich unregelmäßige Werte
sind, die man sich nicht merken k: ann, 3. daf die Konen unter
sich nicht gleich sind, d. h. eine jede Nummer von andrer
Konizität ist ais die andere Nummer.
Der Verein Deutscher Ingenieure in Verbindung mit dem
Verein Deutscher W erkzeugmaschinenfabriken nahm in Wiür-
digung solcher Zustünde die Konusfrage auf und akzeptierte
auf der Hauptversammlung zu Kóln im Juli 1900 eine Konus-
tabelle, deren Vorzüge aus nachfolgenden Tabellen ohne
weiteres ersichtlich sind. Es ist deshalb dringend anzuraten,
bei Neubeschaffungen sich dieser Konentabelle zu bedienen,
damit dieselbe baldigen und allgemeinen Eingang findet, was,
wie schon eingangs erw /ühnt, wegen der Anlehnung an den
Morsekonus ohne große Schwieriekeiten ausführbar ist.
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