Full text: Moderne Werkzeug-Maschinen

  
GANZ-SELBSTIMATIGE 
ZAHNRADER-FRASMASCHINEN. 
  
  
ie bekannten Vorzüge der gefrásten Zahnráder haben nachgrade zu ihrer allgemeinen Anwendung in der 
Maschinen-Industrie geführt und zwar in solchem Umfange, dals sie sogar für niedere Verwendungzwecke 
die Räder mit gegossenen Zähnen fast vollständig verdrängt haben. Der so in ungeahntem Mafse gestiegene 
Bedarf drängt natürlich immer mehr zur Verbilligung der Räderfräserei, welchem Verlangen die Leistungs- 
fihigkeit der bisher gebräuchlichen Maschinen nicht mehr gerecht wird. Diesen Umstand hat die Firma 
Gould & Eberhardt, die auf eine 50jährige Praxis im Räder-Fräsmaschinenbau zurückblickt, rechtzeitig erkannt, und es 
ist ihr nach unausgesetzten Versuchen gelungen, ihre Maschinen neuerdings derart zu verbessern, dafs sie heute als 
das vollkommenste ihrer Art erscheinen und alle sonst bekannten Konstruktionen bei weitem übertreffen. 
GANZ -SELBSTTHÄTIGE 
STIRNRADER-FRASMASCHINE 
  
MODELL A. 
Gi Genauigkeit, Stärke und Einfachheit sind in vollkommenster Weise vereinigt. Verwickelte und zarte 
Mechanismen, die den Arbeiter verwirren könnten, sind vermieden, vielmehr alle Teile so einfach und über- 
sichtlich angeordnet, dafs zur Bedienung der Maschine kein besonders befähigter Mann nötig ist. 
Nachdem das gedrehte Rad aufgespannt und die Maschine eingestellt worden ist, arbeitet sie ganz selbstthätig 
und führt alle erforderlichen Bewegungen und Umsteuerungen, den Vorschub und Rücklauf, sowie die Teilung bis 
zur Fertigstellung des letzten Zahnes, die durch ein Glockenzeichen gemeldet wird, mit vollkommener Zuverlássigkeit 
aus. Keine der Bewegungen kann eher beginnen, als bis die vorhergehende vollstàndig unt richtig beendet ist. 
Die Maschinen sind nach dem für diese Gattung am besten bewährten System der centralen Anordnung 
gebaut, die darin besteht, dafs jede Druckwirkung wie Druckaufnahme in der Mittellinie der Maschine liegt, so dafs 
einseitigen Spannungen vorgebeugt ist und eine enorme Widerstandsfihigkeit und Dauerhaftigkeit erreicht wird, wie 
sie bei anderen Konstruktionen nicht entfernt möglich ist. Dazu kommt, dafs die aufserordentliche Stabilität des 
Maschinengestelles im Verein mit dem äufserst kraftvollen Antriebe der Arbeitspindel die “Anwendung von Fräsen 
grofsen Durchmessers gestattet, die viel schneller als kleine Fräsen arbeiten und auch dauerhafter sind. 
Der Antrieb wird ohne jede Anwendung von Stufenscheiben, Riemenspannrollen oder anderen Zwischengliedern 
vom Deckenvorgelege aus durch einen einzigen Riemen auf die stets mit derselben Geschwindigkeit laufende Antrieb- 
scheibe an der Maschine bewirkt. Von hier aus erhalten Arbeitspindel, Vorschub und Rücklauf des Spindelschlittens, 
sowie Teilungsmechanismus gesonderten, positiven Antrieb durch Schraubenrädergetriebe. Obwohl diese Bewegungen 
vollständig abhängig von einander sind, kann jede einzeln verändert werden, ohne die anderen zu beeinflussen. 
Die besonders starke und ungewöhnlich lang gelagerte Arbeitspindel ist zum Einsetzen der Fräsdorne, die 
unter Umständen auch mehrere Fräsen aufnehmen können, durchbohrt. Das Aufsenlager ruht mit breiter Fläche 
auf dem Spindelschlitten und läfst sich zur Aufbringung der Fràsen leicht zurückziehen und schnell und genau an 
seinen Platz zurückbringen, da es seitlich in Führungen gleitet, die ihm zugleich grofse Stabilitàt verleihen. Die 
Spindellagerung ist in einer Führung des Schlittens verschiebbar, so dafs man die FEráse. nach einer Lehre genau 
auf die Mitte der Aufspannspindel einstellen kann. 
Die Spindel erhält durch Schraubenrädergetriebe sanften, stetigen, von jeder Erschütterung freien Antrieb. Jede 
gewünschte Spindel-, d. h. Schnittgeschwindigkeit wird einfach durch Wechseln zweier Ràder ohne Beihilfe von 
Schraubenschlüsseln u. s. w. eingestellt. 
Fortsetzung Seite 67. 
  
 
	        
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