Full text: Betrieb von Fabriken

  
100 A Johanning: Die Organisation des Betriebes. 
Gunsten ergeben, sind ,Debitoren". Dabei müssen diejenigen Debitoren- 
posten, deren Eingünge, sei es wegen Differenzen, wegen etwa aus- 
gebrochener Konkurse oder aus irgendwelchen anderen Gründen zweifel- 
haft sind, ausgeschieden werden; für solche zweifelhafte Forderungen 
wird gelegentlich des Bücherabschlusses das Kontokorrentkonto wieder 
erkannt und ein speziell für solche Fülle einzurichtendes ,, Kontodubio 
belastet. 
Hiermit wäre die Aufnahme der „Aktiva“ beendet, und es erfolgt 
die Aufnahme der 
Passiva. 
Hypotheken. Der in die Inventur einzusetzende Posten ergibt 
sich aus dem Hypothekenkonto des Hauptbuches. 
Akzepte. Der für laufende Akzepte einzusetzende Betrag ergibt 
sich aus dem Akzeptenkonto, das nur mit dem Wechsel-Kopierbuch, 
in welchem die Akzepte ebenso wie die Kundenwechsel eingetragen 
werden, verglichen werden muß. In Fällen, wo in größerem Umfange 
Akzepte abgegeben werden und man dem Personal nicht Einblick in 
die Akzeptverbindlichkeiten geben will, wird ein separates Akzepten- 
Geheimbuch geführt. 
Kreditoren. Die für Kreditoren einzusetzende Summe ergibt 
sich, wie bei Debitoren analog bereits besprochen, aus dem Konto- 
korrent. 
Unter Passiven sind ev. noch aufzunehmen: rückständige Pro- 
visionen für Vertreter, Saläre, Mieten usw. usw., die aber auch unter 
Kreditoren aufgeführt werden können. 
Es wäre hiermit die Inventur beendet; zieht man die Passiven 
von den Aktiven ab, so ergibt sich das Nettovermögen. 
Nunmehr wird die Bilanz aufgestellt, und zwar zunächst in Form 
einer Rohbilanz, die am Schlusse eines jeden Monats zu erfolgen hat 
und deshalb auch vielfach mit dem Ausdruck „Monatsbilanz“ be- 
zeichnet wird. 
Hierzu eignet sich Formular 28. Die Aufstellung der Rohbilanz 
erfordert zunächst den Abschluß sämtlicher Konten im Hauptbuch 
und im Kontokorrent; es werden dann die Debetposten in Rubrik 1, 
die Kreditposten in Rubrik 2 des Formular 28 eingetragen, und es 
müssen dann, nach dem Prinzip der doppelten Buchführung, sämtliche 
Debetposten gleich sämtlichen Kreditposten sein; alsdann werden die 
Salden gezogen und in Rubrik 3 bzw. 4 des Formular 28 ein- 
getragen. 
Unter den toten Konten befindet sich eine Anzahl Konten, die 
man, so wünschenswert deren Führung auch aus diversen sehr triftigen 
Gründen war, einmal wegen der Übersichtlichkeit über die verschiedenen 
Unkosten, sodann wegen der Bedürfnisse des Kalkulationssystems resp. 
zur Bestimmung der Zuschläge, doch vor Abschluß der Bilanz besser 
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