ar
nz
Zu
al-
les
)r-
in
en
2,
1se
er-
rte
IL a) Kaufmännische Bureaus. 6. Kalkulation. 105
gestellt und von Abteilung „Spedition“ versandt, dann liefert letztere
die Stückliste, nachdem sämtliche fertige Gewichte nach Angaben des
„Platzmeisters“ in dieselbe eingetragen worden sind, in der Abteilung
„Kalkulation“ ab. Es ist dies das Zeichen für den Chef der Abteilung
„Kalkulation“, daß mit der Zusammenstellung der Selbstkostenberech-
nung für Komm.-Nrn. 1001—1015 begonnen werden kann.
Der Chef des Kalkulationsbureaus fordert nun von seinem Hilfs-
personal
1. die Materialzusammenstellung, gemäß Formular 31°),
2. die Lohnzusammenstellung, gemäß Formular 32!)
Dieselben entstehen wie folgt:
Nachdem die Material-Ausgabescheine, gemäß Formular 17, die
Lagerbücher im Magazın passiert haben, d. h. das für die auf dem
Material-Ausgabescheine verzeichnete Kommissionsnummer ausgegebene
Material in den Lagerbüchern abgeschrieben worden ist, werden die
Material-Ausgabescheine vom Magazin an die Abteilung „Kalkulation“
geliefert; diese legt für jede Kommissionsnummer einen eigenen
Material-Zusammenstellungsbogen, gemäß Formular 31, an; z. B. sämt-
liche vorhandene Material-Ausgabescheine für Komm.-Nr. 1001 werden
in den Material-Zusammenstellungsbogen für Komm.-Nr. 1001 ein-
getragen, ebenso sämtliche Material-Ausgabescheine für Komm.-Nr. 1002
in den Material-Zusammenstellungsbogen für Komm.-Nr. 1002 usw.
Desgleichen gelangen sämtliche Lohnabrechnungszettel, gemäß
Formular 12, nach jeder erfolgten Lohnauszahlung in das Kalkulations-
bureau, um ın die Lohn-Zusammenstellungsbogen, Formular 32, ein-
getragen zu werden; es wird auch hier, ebenso wie vorbesprochen
für die Materialien, für jede Kommissionsnummer ein eigener Lohn-
Zusammenstellungsbogen, Formular 32, angelegt, so daß auf einen
Lohn-Zusammenstellungsbogen für Komm.-Nr. 1003 z. B. sämtliche
auf diese Kommissionsnummer ausgezahlten Lóhne gesammelt werden;
es versteht sich von selbst, dab die Dreherlóhne in die Kolonne für
»Dreher*, die Sehlosserlóhne in die Kolonne für „Schlosser“ usw. ein-
zutragen sind. Wenn im allgemeinen hier von Lóhnen gesprochen
wird, so sind darunter selbstverstándlich die in dem Lohnabrechnungs-
zettel, Formular 12, in Rubrik ,Akkord^ angeschriebenen, à conto
der Akkordarbeit gezahlten Abschlagslóhne, ebenso wie die Rest-
akkorde verstanden, also alle für Lohn- sowie Akkordarbeit gezahlten
Beträge einschließlich der Akkordüberschüsse.
1) Die für das Kalkulationswesen hier angeführten Formulare sind dem
Werke: ,Die Organisation der Fabrikbetriebe* von A. Johanning, Verlag von
Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig, 3. Auflage, 1908, entnommen, dank
dem seitens genannter Firma gütigst gezeigten Entgegenkommen. Es sei an
dieser Stelle darauf hingewiesen, daB das Wesen der Kalkulation in Maschinen-
fabriken in besagtem Werk eingehend behandelt worden ist.