Full text: Betrieb von Fabriken

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IL a) Kaufmännische Bureaus. 6. Kalkulation. 109 
Bei Bestimmung des Prozentsatzes, mit dem jede Arbeitergattung 
an den Gesamtunkosten partizipieren muB, ist selbstverstándlich darauf 
Rücksicht zu nehmen, daB der Schlosser, der zu seiner Arbeit nur 
Schraubstock und Werkzeug gebraucht, geringere Unkosten ver- 
ursacht, als der Schmied, der neben seinem Werkzeug noch Brenn- 
material und Maschinenkraft braucht; daß Dreher, Fräser, Hobler, 
Stoßer, Bohrer, die neben der Betriebskraft auch noch kostspielige 
Werkzeuge und Werkzeugmaschinen gebrauchen, deren Anschaffungs- 
kosten größere Kapitalien erfordern, die zu verzinsen und zu amorti- 
sieren sind, daß diese Arbeitergattungen wieder in entsprechend höherem 
Maße an den Gesamtunkosten partizipieren müssen, als Schmied und 
Schlosser, ist selbstverständlich. 
Wenn es auch nicht möglich ist, durch die Zuschläge, wie für 
jede Arbeitergattung festgestellt, die von jeder derselben zu tragenden 
Unkosten als Anteil an den Gesamtunkosten genau zu decken, weil 
kleine Differenzen unvermeidlich sind, so muß doch die Gesamtsumme 
der Zuschläge auf alle Arbeitergattungen insgesamt die ganzen Gesamt- 
unkosten decken. 
Auch die Arbeitsmaschinen aller Art sollten nicht gleichmäßig 
an den Generalunkosten partizipieren, vielmehr sollte bei Bestimmung 
der Zuschläge auf die verschiedenen Kategorien der Werkzeug- 
maschinen, wie Drehbänke, Fräsmaschinen, Hobelmaschinen, Stoß- 
maschinen, Bohrmaschinen, auf deren Größe, deren Anschaffungs- 
kosten, Raum- und Kraftbedarf Rücksicht genommen werden. 
Vielfach werden die Arbeitsmaschinen bzw. die mechanischen 
Arbeiter in verschiedene Klassen geteilt, für welche die Zuschläge 
von M 25.— bis # 3.— pro zehnstündiger Arbeitszeit variieren. 
Zur ganz genauen Feststellung der Zuschläge für die einzelnen 
Klassen ist es erforderlich, noch festzustellen, mit welchem Anteil die 
einzelnen Kategorien der Arbeitsmaschinen an den Kosten der „Grund- 
stücke, Gebäude, Amortisationen, an den Zinsen des Betriebskapitals, 
Zinsen der Anschaffungskosten, Abschreibungen und der Betriebs- 
materialien, als Schmieröle, Putzwolle, Feilen usw.“, partizipieren 
müssen. | 
Hat man diese Kosten festgestellt, so dividierb man die erhaltene 
Summe mit der Anzahl der Tage, an welchen die fraglichen Maschinen 
im Laufe des Jahres etwa bescháftigt werden (275—300 Tage, je 
nach Umständen), und erhält so den Zuschlag pro Tag für jede 
Gattung von Arbeitsmaschinen. 
Da einzelne große und außergewöhnlich schwere Arbeitsmaschinen 
viele tausende Mark Anschaffungskosten verursachten, während wieder 
andere dagegen sehr billig in der Anschaffung waren, ist es nur ge- 
rechtfertigt, daß die teuren Maschinen einen entsprechend höheren 
Zuschlag erhalten wie die billigen. 
 
	        
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