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II. a) Kaufm#innische Bureaus. 9. Patentverwertung. 119
braucht, um sich über den in nächster Nähe der projektierten Reise-
route vorliegenden Bedarf und die zu machenden Besuche schnell zu
orientieren.
Kommt der Reisende von seiner Reise zurück, dann werden die-
jenigen Karten, deren Offerten derselbe auf seiner Reise bearbeitet
hat, auf der Rückseite mit entsprechenden Notizen versehen, so daß
jeder daraus den Stand der schwebenden Geschäfte ersehen kann; die-
jenigen Karten jedoch, welche Geschäfte betreffen, die nicht zum
Abschluß zu bringen sind, oder die der Konkurrenz zugefallen sind,
werden ausrangiert.
Damit die Kosten des Reisenden sich bestmöglichst rentieren,
muß demselben auch zur Pflicht gemacht werden, neuen Bedarf zu
eruieren, d.h. neue Geschäfte anzubahnen und nach Rückkehr von
der Reise auch für neu angebahnte Geschäfte , Offertenkarten anlegen
zu lassen. Siehe auch das Kartensystem C. 3.
Von größter Wichtigkeit ist es, daß der Reisende vor der Abreise
seine Tour genau feststellt, damit die Geschäftsleitung jederzeit weiß,
wo den Reisenden briefliche oder telegraphische Mitteilungen treffen,
da die täglich eingehende Post ja immer Nachrichten bringen kann,
die dem Reisenden zweckmäßigerweise unverzüglich mitgeteilt werden
müssen, wenn nichts versäumt werden soll.
Daß der Reisende nach Rückkehr einen eingehenden Reisebericht
zu machen hat, versteht sich von selbst.
Als Reiseentschädigung wird mit dem Reisenden am zweck-
müfigsten ein fester Satz pro Tag vereinbart, damit derselbe genau
weiß, mit welchem Betrage er zu rechnen hat; ist der Reisende reise-
gewandt und sparsam, dann kann er sich möglicherweise etwas auf
seinen Reisen ersparen; im beiderseitigen Interesse ist es gelegen, die
festen Tagesspesen nicht zu niedrig zu bemessen, da sonst der
Reisende die Lust am Reisen verliert und sich nicht mit der unbedingt
nötigen Willigkeit den beim Reisen unvermeidlichen Unbequemlich-
keiten unterziehen wird; ein Satz von .# 15.— pro Tag und Nacht
bei freier Fahrt und von .# 9.— pro Tag ohne Ubernachtung diirfte
angemessen sein.
9. Patentverwertung.
Die Verwertung von Patenten ist unzweifelhaft eine der schwierig-
sten Aufgaben auf industriellem Gebiete.
Die Zahl der jährlich angemeldeten Patente geht in die Tausende,
die mit Ausarbeitung derselben verknüpfte Geistesarbeit ist enorm,
die damit verbundenen Kosten repräsentieren ein Vermögen; und
doch ist die Zahl der mit Erfolg in der Praxis aufgenommenen Er-