38 Dr.F.W.R.Zimmermann: Die geschichtl. Entwick. u. d. volksw. Bedeut. d. Fabr.
Was sodann die zweite Hauptrichtung anlangt, so iritt dieselbe
äußerlich namentlich in dem stetigen Vorschreiten zum Groß-
betrieb und zu einem immer mehr erweiterten Großbetrieb
in Erscheinung. Wie die Fabrik als Großbetrieb, bzw. als der
leistungsfähigere Großbetrieb sich an die Stelle von Handwerk und
Hausindustrie gesetzt hat, so zeigt sie auch wieder das Bestreben
in sich, den Großbetriebscharakter immer mehr zu steigern und
herauszubilden. Dieses Bestreben erscheint aber bislang noch in
keiner Weise abgeschlossen, nach der ganzen Lage der Dinge
ist vielmehr anzunehmen, daß es sich für die Folgezeit noch in be-
sonderer Stärke fortsetzen wird. Es ist darin aber nicht nur der
Fortschritt der Fabrik, sondern ebensowohl auch der Fortschritt
der Industrie überhaupt begründet.
Die starke kapitalistische Richtung, welche die ganze wirt-
schaftliche Entwickelung durchdringt und beherrscht, muß auf die
weitere Entfaltung der Fabriken, die sich doch als eine vorwiegend
kapitalistische Unternehmungsform darstellen und in denen der
Kapitalismus auf dem Gebiete der Industrie am erfolgreichsten
zum Durchbruch kommen kann, eine besonders hohe Wirkung
ausüben, und ebenso wie jene kapitalistische Richtung im allgemeinen
noch keinerlei Spuren von einem Nachlassen zeigt, sondern sich
zweifellos auch für die Zukunft mit kräftiger Energie fortsetzen
wird, ebenso hat man auch für die Fabrikentwickelung mit der be-
züglichen Wirkung weiter zu rechnen. Die hierdurch bestimmte
kapitalistische Produktionsentwickelung bildet aber keineswegs den
einzigen Faktor, welcher auf die zukünftige Weitergestaltung der
Fabriken in dieser Beziehung seinen Einfluß geltend machen wird.
Es kommen dabei ebensowohl auch und in der gleichen Richtung die
Fortschritte der Wissenschaft und Technik, die dadurch wieder
begründete weitere Ausbildung des Maschinenwesens, die da-
durch ferner aufgeschlossenen neuen Kraftquellen, die Vervoll-
kommnung der Arbeitsteilung usw., kurz alle die Momente,
durch welche eine rationelle Produktionsweise bedingt wird, in
Frage. Bezüglich aller dieser steht die Entwickelung nicht still,
sondern ist in stetigem Fortschreiten begriffen, das sich dauernd
fortsetzen wird, solange überhaupt eine kulturelle Weiterentwickelung
stattfindet. Diese Momente selbst können aber nur im Großbetriebe
und auf dem Gebiete der Industrie nur von der Fabrik nutzbar
oder doch wenigstens mit vollem Nutzen zur Anwendung gebracht
werden, und so muß ihr Fortschreiten wieder die Weiterentfaltung
der Fabrik und ihre Weiterentfaltung nach der Seite des
Großbetriebes hin bedingen.
Im einzelnen werden sich dabei jene Richtungen, welche wir
oben für die bisherige Entwickelung herauszuheben hatten, wenn
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